Breckerfeld. Breckerfeld wird 2024 die Gebühren anpassen. Während der Winterdienst günstiger wird, kostet die Straßenreinigung mehr. Alle Hintergründe.
Die Stadt Breckerfeld wird im neuen Jahr verschiedene Gebühren anpassen. Für einige Leistungen müssen die Bürger tiefer in die Tasche greifen, bei anderen werden sie entlastet.
So sind künftig 9 Cent mehr pro laufendem Meter für die Straßenreinigung fällig. Der Betrag steigt auf 2,90 Euro. Günstiger wird hingegen der Winterdienst: Statt 1,44 Euro sind nur noch 1,38 Euro pro laufendem Meter zu zahlen. „Die Straßenreinigungskosten steigen im Vergleich zum Vorjahr um 14,6 Prozent“, so Bürgermeister André Dahlhaus, der auf gestiegene Kraftstoff- und Lohnkosten hinweist. Dem entgegen stehen personelle Umstrukturierungen, die zu Einsparungen führen. Während beim Winterdienst eine Rücklage verhindert, dass Gebühren steigen, ist die bei der Straßenreinigung nicht mehr ausreichend gefüllt.
Müllgebühren bleiben konstant
Beim Thema Abfall hingegen gilt: Die Kosten sind grundsätzlich gestiegen. Allerdings gibt es auch hier eine Rücklage, die die Mehrkosten abdeckt. Zumindest für 2024 bleiben die Müllgebühren deshalb konstant. Die 80-Liter-Tonne kostet beispielsweise bei 14-tägiger Leerung 163 Euro im Jahr. Für eine gleich große Bio-Tonne sind 112 Euro fällig.
Nicht unerhebliche Steigerungen gibt es für das Schmutzwasser: Statt 3,63 Euro pro Kubikmeter sind künftig 4,03 Euro fällig. Für Ruhrverbandsmitglieder gilt: 1,62 Euro statt 1,39 Euro. Beim Niederschlagswasser fallen die Steigerungen geringer aus: 0,72 Cent statt 0,67 Cent (Ruhrverbandsmitglieder: 0,59 Cent statt 0,55 Cent). Bewohner, die kein Ruhrverbandsmitglied sind, aber direkt in die Anlagen des Verbands einleiten, zahlen 2,41 Euro statt 2,24 Euro pro Kubikmeter.
Nicht mehr Geld für Entsorgung von Klärschlamm
Die Klärschlammgebühren bleiben auf bestehendem Niveau. Nach wie vor sind 99 Euro pro Kubikmeter fällig.