Hagen. Die Flutschäden sind beseitigt: Auf Riesenfläche bietet Sinn ab sofort Damenwäsche auch in großen Größen an und schließt damit eine Marktlücke.
Neues aus der Innenstadt: „Wir werden allesamt aufatmen, wenn wir das Untergeschoss nach beinahe zweieinhalb Jahren endlich wieder öffnen können“, sagte Michael Emming noch vor wenigen Tagen. Der Geschäftsführer der Sinn-Filiale in der Volme-Galerie Hagen spielte auf die Folgen des Hochwassers im Sommer 2021 an; die Flut hatte auch sein Bekleidungshaus schwer getroffen, und das Untergeschoss konnte seitdem als Verkaufsfläche nicht mehr genutzt werden.
1000 Quadratmeter große Fläche
Ab sofort wird die 1000 Quadratmeter große Fläche aber wieder bespielt. „Alle baulichen Maßnahmen und Reparaturen sind abgeschlossen“, erläutert der Geschäftsführer, der die Sinn-Filiale in der Shopping-Mall seit 2016 leitet.
Auf 700 Quadratmetern hat dort nun die „Wäschewelt“ eröffnet. „Damenwäsche und Bademoden - und das auch in großen Größen, sprich, bis Größe 54“, erklärt Emming.
Eine echte Marktlücke
Beinahe täglich hätten sich Kundinnen erkundigt, wann der Große-Größen-Bereich von ihnen wieder angesteuert werden kann, „dieser Bereich scheint in Hagen eine echte Marktlücke zu bilden. Wir schließen diese Lücke jetzt mit einem Warenangebot auf einer Fläche von 200 Quadratmetern“. Außerdem sind Damenjacken und Outdoor-Mode in sämtlichen Größen ins UG gezogen. Die dadurch im Erdgeschoss frei werdende Fläche ist mit Kollektionen von Betty Barclay und Gerry Weber bestückt, „beide Marken sind bei vielen unserer Kundinnen beliebt“, so der Filialleiter.
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Das Modehaus, das sich ab sofort wieder über drei Etagen (UG, EG und 1. OG) erstreckt, ist insgesamt 4000 Quadratmeter groß und verfügt über zwei Eingänge – den Haupteingang links neben dem allgemeinen Eingang der Volme Galerie und einem Sinn-Eingang im Obergeschoss.
„Taschenwelt“ vor drei Monaten eingeweiht
Themenwechsel: Wie wird die vor drei Monaten eingeweihte „Taschenwelt“ von den Kundinnen angenommen? Zur Erinnerung: Bis Ende August war auf der 120 Quadratmeter großen Fläche im Erdgeschoss (in Richtung Badstraße) die „Schuhwelt“ ansässig. Gezwungenermaßen habe man sich vom Bereich Schuhe verabschieden müssen, da Sinn von der insolventen Reno-Gruppe nicht mehr mit Ware beliefert wurde, erklärte Emming im Sommer. Die „Taschenwelt“, in der Handtaschen, Portemonnaies und Accessoires - größtenteils Modelle im mittleren bis höheren Preissegment - verkauft werden, sei gut in den Tritt gekommen, „wir wollen dort in einigen Wochen aber weitere Ideen umsetzen“.
Döner und bulgarische Torten
Und was tut sich in der übrigen Volme-Galerie? Im Gastrobereich in der oberen Etage wurde „My Döner“ (der Stand wurde längere Zeit nicht bespielt) am Freitag, 1. Dezember, von einem neuen Betreiber wiedereröffnet.
Mit erweitertem Konzept, denn Boyan Kolev und seine Frau Totka Koleva - das Paar stammt aus Bulgarien - bieten nicht nur Döner aus Rind- und Hähnchenfleich an, sondern auch Torten. Totka Koleva backt selbst, zum Beispiel Schokoladen- und Erdbeertorte, „unsere Torten sind alles, nur nicht trocken. Sie sind richtig schön saftig“, schwärmt Boyan Kolev.
Kostenloser Geschenke-Einpack-Service
Und im Erdgeschoss? An den Advents-Samstagen wird von 12 bis 18 Uhr ein kostenloser Geschenke-Einpack-Service im früheren Ladenlokal von Hobby Foto angeboten.
Jeder kann vorbeikommen
„Geschenkpapier, Schleifenband und Tüten liegen parat. Jeder City-Bummler kann bei uns vorbeischauen und sich seine Präsente – egal, wo er sie gekauft hat – einpacken lassen“, erläutert Lisa Radau. Die Center-Managerin der Volme-Galerie ergänzt: „Wochentags kann das Ladenlokal von 10 bis 18 Uhr angesteuert werden, dort können die Leute dann ihre Geschenke selbst in vorhandenem Weihnachtspapier einpacken.“