Hohenlimburg. Das neue Citymanagement für Hohenlimburg geht an den Start - und verzichtet auf Heilsversprechen. Gut so, findet Marcel Krombusch:
Keine Frage: Die Probleme der Hohenlimburger Fußgängerzone sind vielfältig: Viele Leerstände treffen auf wenig Filialisten und wenig Parkplätze (und kurze Parkzeiten). Dazu die Konkurrenz durch das direkte Umfeld von Möllerstraße, Gotenweg und Kaufland sowie durch die Nachbarschaft, etwa die Fußgängerzone von Letmathe. Nicht zu vergessen das Einkaufsverhalten, das mit dem Siegeszug des Online-Shopping auf Bequemlichkeit getrimmt ist.
Deshalb ist es gut, dass von den neuen Citymanagern bisher keine großspurigen Versprechungen für Hohenlimburg zu hören waren. Hohenlimburg solle „der Cappucino unter den Kaffeetassen sein“ - das hatte der letzte Citymanager bei Antritt vor fünf Jahren als Ziel ausgegeben. Solche Ankündigungen wecken große Hoffnungen, die für Frust sorgen, wenn sie platzen.
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Innenstadt braucht Kümmerer
Die Hohenlimburger Innenstadt braucht keine Heilsversprechen, sondern Kümmerer und Berater. Jemanden, der den Leerstand ins Visier nimmt, das Gespräch mit den ansässigen Gewerbetreibenden und Eigentümern sucht, sich Problemen annimmt, vermittelt, zusammenbringt, berät und um Lösungen bemüht ist. Als Moderator und Coach will das neue Citymanagement wirken, so die Worte, als man sich bei der Perspektivwerkstatt im Werkhof vorstellte. Zunächst bis 2026 sind die neuen Citymanager in Hohenlimburg aktiv - und herzlich willkommen, ihren Worten auch Taten folgen zu lassen. Doch der Austausch mit den Akteuren in der Innenstadt darf sich bitte nicht in Mitmach-Runden, Workshops und Perspektivwerkstätten zur Zukunft erschöpfen. Statt Gedankenspielen wünschen sich viele Hohenlimburger mehr denn je sichtbare Veränderung und Menschen, die sich ernsthaft darum bemühen.