Breckerfeld. Der Ortsteil Zurstraße in Breckerfeld fühlt sich oft vergessen. Eine neue Demenz-WG zählt aber zu einer Reihe positiver Botschaften.

Wenn im sechs Kilometer entfernt gelegenen Rathaus von Breckerfeld über Projekte diskutiert wird, dann fühlen sich die Menschen in Zurstraße oft außen vor. Wer denkt da in der Hansestadt, deren Teil man doch ist, eigentlich an das Örtchen, hinter dem sich die Landstraße 528 hinab gen Hagen senkt?

Die Zursträßer sind dazu übergegangen, zumindest ihr Dorfleben in die eigene Hand zu nehmen. Davon zeugen eine Dorfgemeinschaft, ein Fußball- und Turnverein namens SC Zurstraße 70, ein Männer- und ein Posaunenchor und die Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr. Nicht selten sind es engagierte Menschen, die sich gleich in mehreren dieser Organisationen einbringen, die für Gemeinschaft und Zusammenhalt sorgen.

Kunstrasen statt Asche-Acker

Nun aber gab es zuletzt gleich eine ganze Reihe froher Botschaften: So wurde das Veranstaltungsgebäude auf Vordermann gebracht, ein Kunstrasen entstand an Stelle eines Asche-Ackers, auf dem im Winter kein Sport mehr möglich war, und nun will ein Investor ein Projekt verwirklichen, das dementen Menschen ein Leben in Würde ermöglicht, das den Ortsteil beleben wird und das obendrein neue Arbeitsplätze schafft.

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Dass die Stadt parallel erhebliche Mittel einplant, um den in die Jahre gekommen evangelischen Kindergarten im Dörfchen auf Vordermann zu bringen, ist noch so eine frohe Botschaft - passend zur Weihnachtszeit.