Breckerfeld. Die Tribüne auf der Sport- und Freizeitanlage Breckerfeld ist offiziell eröffnet. Was der Neubau für TuS und Schwarz-Weiß bedeutet.
Es hätte ruhig regnen können. Was es aber nicht tat. Dafür wehte eine frischer Wind über die kühlen Hartplastikschalen auf der Tribüne an der Sport- und Freizeitanlage Breckerfeld. Was Marvin Tholen, den Vorsitzenden von Schwarz-Weiß Breckerfeld, zu der nicht ganz ernst gemeinten Aussage veranlasste: „Jetzt fehlt nur noch die Sitzheizung.“
Zumindest die Vorsitzenden der beiden großen Sportvereine, Schwarz-Weiß und TuS, werden künftig warm sitzen. Denn Bürgermeister André Dahlhaus hat eigens zwei Sitzkissen in Auftrage gegeben – mit den jeweiligen Vereinslogos. „Man kann ja überlegen, noch ein paar mehr zu bestellen“, so Dahlhaus, der – weil auch noch Vorsitzender der Bürgerstiftung, die unter anderem den Neubau finanziell unterstützt hat, in Doppelfunktion zur offiziellen Eröffnung gekommen war.
Eine der schönsten Anlagen
Letztlich aber sind das Luxusprobleme. Denn: Eine der schönsten, eine der gepflegtesten Sportanlagen im Kreis und darüber hinaus – und weder dem Leichtathleten Dobbelmann noch dem Fußballer Tholen fehlt es an Vergleichsmöglichkeiten – werde durch die Tribüne noch einmal erheblich aufgewertet.
„Das ist ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der Anlage, aber auch ein wichtiger Schritt für die Entwicklung der Vereine“, stellt Tholen denn auch fest. Und Dobbelmann ergänzt: „Die Tribüne macht die Anlage erst rund. Das ist, was die Aufenthaltsqualität betrifft, noch mal eine richtige Nummer,“
Viel ehrenamtlicher Einsatz
Sie steht auf einer Anlage, die im wesentlichen durch ehrenamtliches Engagement zu dem werden konnte, was sie ist. Auf einer Anlage, in die immer wieder investiert worden ist. Zuletzt noch in Ballfangzäune hinter den Toren und in eine LED-basierte Flutlichtanlage. Dass die beiden engagierten Vereine neben der Anlage bald ein überdachtes Mehrzweckfeld realisieren wollen, das auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung steht, rundet das Gesamtpaket ab.
Das Breckerfelder Engagement ist auch im fernen Düsseldorf nicht unbemerkt geblieben. Die Landesregierung hat die Tribüne aus dem Programm moderne Sportstätten mit finanziert. Und Susanne Brandenburg, zuständig für Sportstättenbau in der Staatskanzlei, erklärte denn auch: „Dass sich zwei Vereine zu einer gGmbH zusammenschließen, hat Modellcharakter.“ Und mit Blick auf den überdachten Bolzplatz: „So kann man Dinge, die man vorhat, auch bewältigen.“
Tribüne als Gemeinschaftsprojekt
Die Tribüne, die auch dank des Engagements des Bauingenieurs Sven-Eric Schulze, der etliche Stunden ehrenamtlich einbrachte, umgesetzt werden konnte, sei – wie schon der Bau der Anlage selbst – ein absolutes Gemeinschaftsprojekt, hob auch Bürgermeister André Dahlhaus hervor. „Das Ehrenamt stand im Vordergrund. Das zeichnet uns hier aus.“