Hagen. Schon über 100.000 Besucher verzeichnet das Freilichtmuseum Hagen in diesem Jahr. Ein Publikumsmagnet ist die Windmühle.
Über 100.000 Besucher konnte das Freilichtmuseum Hagen in der Saison 2023 bislang begrüßen. Das teilte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der das Museum betreibt, am Dienstag mit.
Hinzu kommen noch die Besucher des Weihnachtsmarktes, der am ersten Adventwochenende im romantisch illuminierten Museum stattfindet. In den vergangenen Jahren kamen dazu immer weit über 20.000 Gäste.
Damit nähert sich das Publikumsinteresse wieder den Besuchszahlen der Jahre „vor Corona“ an. Die Zahlen sind zwar noch leicht geringer als 2019, aber eindeutig besser als in den Pandemiejahren.
Und die Tendenz sei eindeutig positiv, so der Landschaftsverband. „Über rund 10.000 Besucher mehr als in 2022 freuen wir uns sehr“, so der scheidende Museumsdirektor Dr. Uwe Beckmann.
Telefone, Schreibmaschinen, Bonanzaräder
Auf besonderes Interesse stieß neben den großen Veranstaltungen wie Treckertreffen, Oldtimerpräsentationen sowie dem Herbstfest und einem 70er-Jahre-Tag die Jubiläumsausstellung. 1973 war das Freilichtmuseum für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden. Es zeigte zahlreiche Exponate aus der Alltagstechnik dieser Zeit wie Telefone, Schreibmaschinen, Casettenrekorder oder Bonanzaräder.
Als eigenständige Attraktion erwies sich wie erwartet die translozierte Windmühle, die Ende März an ihrem neuen Standort eröffnet wurde. Sie steht am höchsten Punkt des Museums und bietet einen spektakulären Blick ins Mäckinger Bachtal. Die Windmühle steht als einziges Exponat des Freilichtmuseums für die historisch wichtige Form der vorindustriellen Energiegewinnung durch Wind und ergänzt somit die anderen in Hagen präsentierten Energiequellen wie insbesondere Wasser- und Dampfkraft.
Nächstes Jahr wird das „Deutsche Kaltwalzmuseum“ eröffnet und die Wegebahn wird ihre Fahrten aufnehmen. „Diese Zukunftsinvestitionen sind ein wichtiger Schritt, um die Attraktivität des Museums zu erhalten und weiterzuentwickeln“, so Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.