Hagen. Rigoros gegen Randalierer und Störenfriede vorgehen will die Polizei Hagen heute Abend bei den Halloween-Partys.

Die Polizei Hagen hat am Dienstagmorgen noch einmal bekräftigt, dass sie in der Halloween-Nacht keine Ausschreitungen dulden wird.

Es werde einen Schwerpunkteinsatz mit verstärktem Kräfteansatz in der Nacht zu Allerheiligen geben, gab das Polizeipräsidium bekannt. Die Beamten wollen dabei eng mit dem Ordnungsamt der Stadt Hagen zusammenarbeiten und unter anderem auf deutlich sichtbare Präsenz setzen. Dabei legen die Ordnungshüter besonderes Augenmerk auf den Innenstadtbereich, Altenhagen und Wehringhausen.

„Null-Toleranz-Strategie“

Die Polizei werde während des Einsatzes mit einer „Null-Toleranz-Strategie“ vorgehen, heißt es in der Mitteilung. Das bedeute, dass auch kleine Verstöße rigoros geahndet und entsprechende Maßnahmen gegen Störer getroffen würden. Dies gelte besonders bei Belästigungen im Zusammenhang mit dem Linienbusverkehr.

Die Polizei weist darauf hin, dass die Grenze zwischen einem Halloween-Streich und einer Straftat rasch überschritten sein kann.

Szenen von 2022 sollen sich nicht wiederholen in Hagen

Die „Halloween-Nacht“ 2022, der Abend vor Allerheiligen, wirkt bis heute nach. Durch ganz Deutschland rollten die Bilder aus der Hagener Badstraße, wo eine Gruppe randalierte, Kartonagen brannten und Einkaufswagen gegen Busse geschmissen wurden. Rund 200 Schaulustige, die nicht eingriffen, standen dabei.

Wenige Meter weiter in der Potthoffstraße eine Gewalttat geschah. Zwei Frauen (damals 25 und 33) und ein Mann ( damals 29) waren dort zu Fuß unterwegs, als sie von einer 20-köpfigen Gruppe, deren Mitglieder alle zwischen 15 und 20 Jahre alt waren, ohne erkennbaren Grund angegriffen und mit Tritten und Schlägen malträtiert wurden.

Das alles soll heute Abend nicht vorkommen. „Wir werden eine niedrige Einsatzschwelle haben“, kündigt Polizeisprecher Tino Schäfer an: „Wir haben das Stadtgespräch wahrgenommen und auch das subjektive Sicherheitsgefühl. Wir wollen solche Bilder in Hagen nicht mehr haben. Das ist ganz klar.“