Hagen. Am Mittwoch ist in Hagen-Vorhalle ein Streit zwischen zwei Männern eskaliert. Einer wurde schwer verletzt, eine Mordkommission wird eingesetzt:
Zoff mit tragischem Ausgang am Mittwoch, 25. Oktober, in Hagen-Vorhalle: Der Streit zwischen zwei Männern eskalierte am Abend so sehr, dass es zu einem Schwerverletzten (28) und einem Leichtverletzten (31) kam. Offenbar war es zu einer Auseinandersetzung gekommen.
Ersten Ermittlungen zufolge fuhr der 28-Jährige, gegen 19 Uhr, vom Vorhaller Kreisverkehr kommend mit einem Fahrrad über den Gehweg der Weststraße. Etwa im Bereich zwischen einer Bushaltestelle vor dem dortigen Autohaus und der Unterführung traf der Fahrradfahrer auf einen Fußgänger, der mit einem Hund unterwegs war.
Aus bislang ungeklärter Ursache entstand zunächst ein verbaler Streit, der sich zu einer körperlichen Auseinandersetzung entwickelte. „Dabei wurde der 28-Jährige durch Messerstiche verletzt. Auch der 31-Jährige Fußgänger wurde bei der Auseinandersetzung an der Hand verletzt“, teilt die Polizei mit.
Zur Bushaltestelle geschleppt
Die Polizeibeamten fanden an der Tankstelle an der Herdecker Straße einen leicht verletzten Mann vor, der dort dem Anschein nach auf Hilfe wartete. Der 28-jährige Schwerverletzte wiederum hatte sich mit eigener Kraft zur nahe gelegenen Bushaltestelle (in Nähe des Autohauses Gottfried Schultz) geschleppt und sich dort entkräftet niedergelassen.
+++ Lesen Sie auch: Hagen: Tödlicher Motorradunfall – Straßensperrung aufgehoben ++ +
Beide Männer wurden sofort mit Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht. Eine Mordkommission wurde kurze Zeit später eingesetzt; diese ermittelt nun in dem Fall. Auch die Staatsanwaltschaft ist eingebunden.
Tankstelle wurde für einige Zeit gesperrt
Die Tankstelle an der Herdecker Straße wurde am Abend, 25. Oktober, für einige Zeit mit Flatterband für Kunden abgesperrt, da dort Tatortermittler vor Ort waren. Diese sichteten mehrere Gegenstände, darunter auch einen sogenannten Teleskopschlagstock, und stellten die Gegenstände sicher. Zur Erläuterung: Ausfahrbare Teleskopschlagstöcke fallen unter die Schlagwaffen, da sie bei ihrer Verwendung nicht in den Körper eindringen.
Polizei bittet um weitere Hinweise
Auch an der Bushaltestelle in der Nähe des Autohauses wurden einige Gegenstände sichergestellt.
Aber zurück zum Tatort: Der Vorhaller Kreisel selbst wurde am Abend nicht gesperrt. „Wir waren mit etlichen Kräften vor Ort“, so Dienstgruppenleiter Roger Kuhn aus der Leitstelle.
Die Ermittler bitten nun um Zeugenhinweise und fragen: Wer ist zum Tatzeitpunkt an der genannten Örtlichkeit auf die Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern aufmerksam geworden? Hinweise werden unter der Rufnummer 02331-986 2066 entgegengenommen.