Gerade an diesen heißen Tagen ist das Freibad Henkhausen geschlossen. Der Schwimmmeister erklärt warum – und zieht Bilanz einer schwachen Saison
Gerade wenn der Sommer in diesen Tagen mit warmen Temperaturen und prallen Sonnenschein zur späten Höchstform aufläuft, sind die Tore im Freibad in Henkhausen geschlossen. Die Saison ist hier bereits seit Ende August vorbei. Im Gespräch zieht Schwimmmeister Maik Hellmann eine Bilanz vom Beckenrand.
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Wie lief die Sommersaison im Freibad Henkhausen?
Das lässt sich mit einem Wort zusammenfassen: schlecht. Die ersten ein bis zwei Wochen waren noch gut, da spielte das Wetter mit und wir hofften, dass es so bleibt. Doch die Wochen danach waren katastrophal. Zwar waren die hartgesottenen Stammgäste immer da, aber wenn es nachts teils auf 7 bis 8 Grad abkühlte, dann waren auch diese Gäste am nächsten Tag schneller aus dem Wasser raus.
Was macht ein Schwimmmeister den ganzen Tag, wenn es regnet und kaum ein Besucher zum Schwimmen kommt?
Das frage ich mich manchmal auch (lacht). Es waren sehr triste und langweilige Tage. Man kann zum Beispiel auch kein Rasen mähen, weil die Wiese nass ist. Aber wenn dann auch an solchen Regentagen einzelne Gäste zum Schwimmen kommen, dann will man natürlich einsatzbereit sein.
Nun kehrt der Sommer in dieser Woche mit warmen Temperaturen und Sonne zurück, aber Henkhausen hat die Saison bereits Ende August beendet. Hätte man nicht länger offen bleiben sollen?
Wir hätten noch länger öffnen können, aber wenn wir nach sieben bis acht so schlechten Wochen die Saison im Freibad noch verlängern, wäre das so nicht tragbar. Die täglichen Kosten sind da für den Schwimmverein (Betreiber des Bades, Anm. d.R.) zu hoch. Und wenn man sieht, wie dieser Sommer verlief: da gab es beim Wetter nichts planbares. Letztlich schauen auch wir nur auf Wettervorhersagen von verschiedenen Seiten und wie es dann letztlich wird, wissen wir erst am Tag selbst. Außerdem merken wir schon, dass der Zulauf sinkt, wenn die Sommerferien vorbei sind. Am Beginn der Saison ist das Interesse groß, die Leute haben nach den kalten Monaten wieder Lust auf Freibad. Aber um den Zulauf auch nach den Ferien so zu halten, braucht es schon 30 Grad und Sonne über eine lange Zeit, doch daran war in diesem Jahr leider nicht zu denken.