Unternahmer. Wieder einmal knirscht es in Hagen beim Miteinander von Politik und Verwaltung. Die Bürger für Hohenlimburg wolle sich das nicht gefallen lassen.

Mit Unverständnis haben die Bürger für Hohenlimburg auf die Nachricht aus der Hagener Verwaltungspressestelle reagiert, wonach sich der Kronenburgplatz aus Sicherheitsgründen nicht für eine Umgestaltung inklusive Kinderspielplatz eigne. „Bislang haben wir nur positive Signale für den Beschluss zu einer entsprechenden Umgestaltung erhalten. Das Votum der Bezirksvertretung war einstimmig, und auch aus dem Verwaltungsvorstand gab es konstruktive Rückmeldungen, wonach die Maßnahme eine sehr sinnvolle Sache sei“, wundert sich BfHo-Bezirksvertreter Frank Schmidt.

Ärger über Kommunikation

Auf einen Realisierungsvorschlag, den die Bezirksvertretung mit ihrem Beschluss aus April 2022 „zeitnah“ eingefordert hatte, warten die Hohenlimburger Kommunalpolitiker laut Schmidt allerdings bis heute vergeblich. „Dass wir nun aus der Zeitung davon erfahren, dass die Verwaltung den Platz für ungeeignet hält, ist ein Unding, wenn auch leider kein Einzelfall“, ärgert er sich über die Verlautbarung aus dem Hagener Rathaus: „Das ist weit mehr als eine Stilfrage. Die Ignoranz von Teilen der Verwaltung gegenüber der Arbeit der Bezirksvertretung geht letztlich auf Kosten der Bürger, die hier dringend einen Spielplatz für Kinder benötigen.“

Die BfHo kündigen daher an, an den Umgestaltungsplänen für den Kronenburgplatz festhalten zu wollen – inklusive Spielplatz, der dann mit entsprechenden Sicherheitselementen auszustatten sei. „Die Hohenlimburger BV-Fraktionen haben vor Kurzem noch einmal der Verwaltung mitgeteilt, welche Projekte sie im Doppelhaushalt 2024/2025 berücksichtigt haben möchten, und dazu zählt auch der Kronenburgplatz. Wir nehmen die Aussage der Pressestelle daher zum Anlass, das Thema in der nächsten Sitzung erneut zu beraten“, so Schmidt.

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