Hagen. In der Schule teilen Helen und Felix sich einen Tisch – jetzt sind sie das neue Kinderprinzenpaar in Hagen. Dafür braucht es richtig viel Mut:

„Man muss richtig mutig sein, wenn man sich vor so viele Leute stellt und performt. Das ist schon eine Überwindung“, sagt Helen Wiesendahl (11). Sie bildet, gemeinsam mit Felix Opterbeck, das neue Kinderprinzenpaar in Hagen. Eine Aufgabe, an der man wachsen kann; die Selbstvertrauen gibt, die bedeutet, das Brauchtum und die Tradition weiter zu tragen.

Aber allem voran ist es eine Aufgabe, die Spaß bereiten soll – und es auch tut. „Nicht nur uns, sondern auch den Senioren oder Kindern, die wir in den Einrichtungen besuchen. Es ist schön, wenn wir sie zum Lachen bringen können“, sagt Felix Opterbeck. Er ist übrigens ebenfalls elf Jahre alt. Genauso wie ihr gesamtes Team, bestehend aus Richard (Prinz der letzten Session) als Standartenträger sowie Julius und Maja als Pagen. „Fünf mal elf sind 55“, rechnet Maja vor. Und das passt eben besonders deshalb so gut, weil sie und Felix in diesem Jahr das 55. Kinderprinzenpaar bilden werden.

Ein voller Kalender für das Kinderprinzenpaar

Alle Nachwuchskarnevalisten sind hochmotiviert, auch in der kommenden Session die Bühnen „zu rocken“. „Ich bin schon zweimal Pagin gewesen“, blickt die elfjährige Hildegardis-Schülerin zurück. Und Felix war bereits Standartenträger. Für beide – sie teilen sich in der Schule übrigens nicht nur die Klasse sondern neuerdings auch einen Schreibtisch – bedeutet diese neue Aufgabe in der kommenden Session vermutlich einen vollen Kalender. 50 Termine – und zuletzt sogar mehr – können auf das Kinderprinzenpaar und ihr Gefolge zukommen.

„Aber das ist nicht schlimm“, sagt Helen und zuckt mit den Schultern – und das, obwohl die beiden jungen Karnevalsfans zahlreiche Hobbys haben (Helen: Fahrradfahren, Klavierspielen, Reiten, Skifahren; Felix: Tennisspielen, Klavier und Schach). Und – der Start ist ja noch hin. Zwar treten sie zum ersten Mal zur Sessionseröffnung am 11. November (11.11.) auf die große Bühne.

Anfragen von Seniorenheimen oder Kindergärten in der Stadt nehmen sie aber natürlich schon jetzt entgegen (über Reinhold Weider, 0174/6079345).