Hohenlimburg. Das haben sich die Hohenlimburger verdient: Bei prächtigen Sommerwetter lockte am Wochenende das Lenneparkfest die Menschen an.
Die Sonne steht prall am nahezu wolkenlosen Himmel über dem Lennebad-Karree in Hagen-Hohenlimburg. Im Schatten des großen Nadelbaums sind Tische und Bänke aufgebaut, an denen sich bereits viele Besucher niedergelassen haben, um ihren Samstagnachmittag in guter Gesellschaft zu genießen. Mit bunten Bändern geschmückte Büsche umrunden das Karree, auf dem Zelte und Sonnenschirme den Besuchern Schatten spenden. Am Bierwagen werden Getränke ausgegeben, auf dem Grill brutzelt Grillware und von einem Zelt weht der Duft von frischen Crêpes herüber. Für das leibliche Wohl hat der Veranstalter – die CDU Hohenlimburg – definitiv gesorgt. Nach vier langen Jahren aufgezwungener Pause durch Corona konnte das traditionelle Lenneparkfest, wie man es in Hohenlimburg kennt, wieder stattfinden.
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Den Auftakt liefert eine etwas jüngere Tradition. „Hohenlimburg singt“ lautet der erste Programmpunkt des zweitägigen Fests. Auf der Bühne vor den Plätzen des Publikums haben sich Dario Weberg, Intendant der Schlossspiele, am Mikrofon und Martin Brödemann am Klavier eingerichtet. „Glück auf, der Steiger kommt“, ist ein Lied, das man im Pott einfach kennt und das zum Warmmachen über den Platz schallt. Mit Klassikern aus dem letzten Jahrhundert werden die Besucher angeregt gemeinsam zu singen. Passend zur Kaffee- und Kuchenzeit – wofür übrigens reichlich gesorgt ist – erklingt „Aber bitte mit Sahne“ über den Platz. Songs wie „griechischer Wein“ und „Ich war noch niemals in New York“ aber auch einst verbotene Hits wie „Schuld war nur der Bossa Nova“ dürfen natürlich nicht fehlen.
Es braucht nur wenige Takte, bis das Publikum in die Lieder mit einsteigt. Und wer den Text eines Stückes ausnahmsweise nicht präsent hat, kann in ausliegenden Heften nachschlagen, sodass einfach keine Ausreden gibt.
„Die Musik trifft nicht so ganz unseren Geschmack, aber anderen scheint es gut zu gefallen“, berichtet Georg, der gemeinsam mit Freunden und Bekannten den freien Tag genießt. „Ich bin aus Hagen mit dem Rollator hier hochgewandert, um das schöne Wetter in der schönen Umgebung zu genießen“, erzählt Christian, der mit am Tisch sitzt.
Ein blendender Auftakt
Organisiert wurde das Lenneparkfest von der CDU Hohenlimburg. „Die Bemühungen als Volkspartei bestehen nicht nur im politischen Tagesgeschäft, sondern auch darin, die Hohenlimburger zusammenzubringen“, erläutert Willi Strüwer, Ehrenvorsitzender der CDU Hohenlimburg und Mitorganisator, die Idee. Mit um die 400 Besuchern – so schätzt es Strüwer – ist der Samstagnachmittag „ein blendender Auftakt“.
„Aus Freude sich zu engagieren“, so erzählt es Strüwer, wurde die Organisation des Festes nicht nur von den rund 50 ehrenamtlichen Helfern aus Kreisen der CDU, sondern auch von vielen Vereinen und Institutionen aus Hohenlimburg ermöglicht. Das beispielhafte ehrenamtliche Engagement der Hohenlimburger zahlt sich aus.
Sommerliche Abendstimmung
Hinter dem Stand der AWO herrscht gegen Abend emsiges Treiben. In dem sommerlichen Ambiente dürfen Cocktails nicht fehlen. Hinter der Theke türmen sich zahlreiche Säfte, Schnäpse, Liköre und andere Varianten des Alkohols. Schnell werden noch ein paar Himbeeren organisiert und erste Cocktails angerührt, bevor sich eine lange Schlange bildet. Wenig später füllen Gläser mit bunten Mischgetränken die Hände der Besucher.
Als der Schatten des dominanten Nadelbaums ein ganzes Stück gewandert ist, die Sonne deutlich tiefer steht und das Publikum ein ganzes Stück jünger geworden ist, hat sich auch die Anzahl der Besucher mindestens vervierfacht. Der Auftritt der Rockband „Substitutes“ wirkt wie ein Magnet. Mit Cover-Songs im Rock‘n’Roll Stil bringt die Band das Publikum in Stimmung.
Mit kleinen Anekdoten aus seiner Jugend in der Umgebung hebt Gitarrist und Sänger der „Substitutes“, Peter Berg, die Verbundenheit Hohenlimburgs hervor. „Ein Familienfest in Kreise der Hohenlimburger“ – ein Fest, dass auch nach Sonnenuntergang noch lange nicht zu Ende ist.