Hagen-Mitte. Drei neue Hinweistafeln lässt die Hagener Straßenbahn AG zurzeit in der Innenstadt montieren. Die Kunden sollen von dem Angebot profitieren.

Für mehr Orientierung beim Busverkehr möchte die Hagener Straßenbahn AG bei ihren Fahrgästen mit Hilfe elektronischer Informationstafeln in der Innenstadt sorgen. Denn die Haltestellenanlage „Stadtmitte“ im Herzen der City, die sich über mehrere Bussteige verteilt, ist mit täglich mehr als 24.000 Ein- und Aussteigern der wichtigste ÖPNV-Knotenpunkt der Stadt. Die neuen Tafeln werden in den nächsten Tagen scharfgestellt.

An der Ecke Hohenzollern-/Elberfelder Straße können die Besucher der Innenstadt künftig schon beim Bummel auf der Einkaufsmeile nachverfolgen, ob ihr Bus pünktlich anrollt.
An der Ecke Hohenzollern-/Elberfelder Straße können die Besucher der Innenstadt künftig schon beim Bummel auf der Einkaufsmeile nachverfolgen, ob ihr Bus pünktlich anrollt. © Alex Talash

Bislang fehlen in dieser Stadt noch digitale Anzeiger, die umfassenden Aufschluss über die Fahrpläne, Ankunftszeiten oder Verspätungen geben. In anderen größeren Kommunen ist dieses Angebot längst gelebte Realität – Hagen zieht mit seinen 48 Buslinien in den nächsten Tagen nach. Der Masterplan „Nachhaltige Mobilität“ hatte diese elektronischen Fahrplangroßanzeiger ausdrücklich vorgesehen. So soll zunächst an der Ecke Friedrich-Ebert-Platz/Kampstraße, im Bereich Hohenzollernstraße/Elberfelder Straße sowie an der Ecke Friedrich-Ebert-Platz/Rathausstraße/Mittelstraße eine Verbesserung der Fahrgastinformation erreicht werden.

Alles auf einen Blick

Die ÖPNV-Nutzer können somit schon frühzeitig verfolgen, wann und ob ihre nächste Busverbindung tatsächlich anrollt und die angedachten Abfahrtzeiten auch tatsächlich eingehalten werden. Mit insgesamt acht Bussteigen ist der Bereich Stadtmitte ohnehin sehr weitläufig. Beim Umsteigen müssen bis zu 150 Meter zurückgelegt werden, um den nächsten Haltepunkt zu erreichen. Vorzugsweise sind hier nur dynamische Anzeiger für die einzelne Station ohne den oft erforderlichen Gesamtüberblick zu Störungen oder Verspätungen vorhanden. Mit den drei neuen Anzeigern kann jetzt schon aus dem Straßencafé heraus oder noch beim Schaufensterbummel nachverfolgt werden, wann die nächste interessante Busverbindung tatsächlich in der „Stadtmitte“ anrollt.

Noch sind die neuen Monitore in der Innenstadt schwarz, aber künftig sollen hier Fahrplaninformationen in Echtzeit auflaufen.
Noch sind die neuen Monitore in der Innenstadt schwarz, aber künftig sollen hier Fahrplaninformationen in Echtzeit auflaufen. © Alex Talash

Die Kosten für die drei Großanzeiger werden zu 90 Prozent vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr gefördert. Ähnliche Hinweistafeln sollen in einem nächsten Schritt auch im Umfeld des Hasper Kreisels für zusätzliche Orientierung bei den ÖPNV-Kunden sorgen. Wann es in der City losgeht? „Aktuell stehen noch einige wenige Arbeiten aus, um zu gewährleisten, dass die Aufschaltung der Fahrgastinformationen auf die Großanzeiger reibungslos umgesetzt werden kann“, stellt HVG-Sprecherin Alicia Pieper einen baldigen Start in Aussicht.