Breckerfeld/Hagen. An der Baustelle zwischen Breckerfeld und Selbecke wird erstmals in diesem Jahr wieder gearbeitet. Die Hintergründe einer unendlichen Geschichte.
Es gibt eine Nachricht, die die Bewohner von Zurstraße und Breckerfeld kaum glauben werden: An der Baustelle zwischen der Selbecke und Waldbauer wird nun wieder gearbeitet. Über Monate hatte sich auf dem Abschnitt an der gesperrten Landstraße 528 nämlich zur Verwunderung vieler Pendler rein gar nichts getan.
Im Herbst 2022 waren die Arbeiten an Ort und Stelle gestartet. Die Fahrbahndecke, von Schlaglöchern, Wellen und Dellen gezeichnet, sollte saniert werden. Der Abschluss der Arbeiten war für Dezember geplant. Zähneknirschend hatten Autofahrer weite Umwege in Kauf genommen. Wer den Bereich weiträumig umfahren wollte, dem blieb ab Breckerfeld nur der Weg ins Volmetal. Für die Zursträßer indes, die sich seit Baubeginn einer trägen Ampelschaltung mit entsprechend langen Wartezeiten an der einzigen Kreuzung im Ort gegenübersehen, blieb die Strecke Kettelbach oder der Schleichweg in Richtung Hagen-Ambrock, der zumindest teilweise mittlerweile ebenso gesperrt ist.
Landstraße 528: Zeitplan läuft aus dem Ruder
Schnell wurde allerdings klar, dass sich der avisierte Zeitplan auf keinen Fall halten lässt. Erst war es zu nass, dann war es zu kalt, und als die Temperaturen dann kletterten, hatte die ausführende Firma gegenüber dem Auftraggeber Straßen NRW beklagt, dass nunmehr kein Asphalt mehr lieferbar sei. Schließlich durchkreuzte ein erneuter Wintereinbruch mit Schneefall vor wenigen Tagen die Pläne, die Arbeiten fortzusetzen.
Die positive Nachricht verkündete der Landesbetrieb nun Anfang dieser Woche: In der Selbecke, wo zuletzt lediglich ein einspuriger Verkehr für Linienbusse und Anlieger zugelassen war, rollen nun wieder die Maschinen des Bauunternehmens. Und die Wetterprognosen für die nächsten Tage machen Hoffnung, dass die Arbeiten zügig abgeschlossen werden. Wann genau das aber der Fall sein wird, steht noch nicht fest.