Breckerfeld. Breckerfelder gründet neue Internetplattform „Ylook“. Künstler und Kreative sollen hier eine faire Vergütung bekommen. Das steckt dahinter:
„Ylook“ – hinter diesem Namen verbirgt sich eine neue Internetplattform (www.ylook.de) für Künstler aller Art, die Autoren, Musikern und Kreativen eine neuartige Heimat schaffen will. Sie vereint bekannte Mechanismen und optimiert diese für Kunst- und Kulturschaffende. Ihre Geburtsstunde erlebte Ylook dabei allerdings nicht im Silicon Valley, Dubai oder Berlin, sondern in Breckerfeld – im geografischen Dreieck von Ruhrgebiet, Sauerland und Bergischem Land.
„Wir wollten Kultur- und Contentschaffenden eine Plattform bieten, die auf der Basis neuester Technologien, verbunden mit der konsequenten Verfolgung des Nachhaltigkeitsgedankens, von der ersten Sekunde an auch eine faire Vergütung beinhaltet“, fasst Marcus Schlieper, einer der Gründer der Plattform, die zusammen. Der Breckerfelder, selbst IT- und KI-Fachmann, aber auch Künstler und Musiker, hatte bereits vor sechs Jahren mit seinen Mitstreitern die Idee geboren, eine solche Plattform zu etablieren und die bekannten Anbieter von Google bis Spotify „ein bisschen zu ärgern“, gibt er zu.
Ein neues Angebot
„Ein solches Angebot gibt es bisher nicht, aber Künstler brauchen es“, sind sich die Macher sicher. In den vergangen zwei Jahren konnte das Projekt realisiert werden. Seit Kurzem ist Ylook nach der langen Planungsphase endlich online. Seitdem können Autoren, Musiker, Kunst- und Kulturschaffende dort ihre Arbeiten hochladen. Liken, kommentieren oder teilen andere Nutzer (Yler) den Content, gibt es dafür eine Vergütung in der plattformeigenen Währung Ycoin.
Unterstützung von Künstlicher Intelligenz
Eine Auszahlung in Euro ist aktuell noch nicht möglich. Eine eigene, auf Nachhaltigkeit ausgerichtete und ressourcenschonende Blockchain (Register/Transaktionsbuch) sowie ein eigener Handelsplatz, die aktuell noch simulierte Börse Ystock, ergänzen das Angebot. Zudem bietet Ylook die Möglichkeit, diese multimedialen Inhalte wie Texte, Videos, Musik und Podcasts mit Artikel aus der ganzen Welt zu verknüpfen.
Dafür setzen die Macher konsequent auf die künstliche Intelligenz (KI) von „ChatGPT“. Grund dafür ist die Detailgenauigkeit, mit der es dieser künstlichen Intelligenz erstmals möglich ist, sinnhafte Texte zu produzieren und Fragen zu beantworten. So sorgt die Technologie dafür, dass die auf Ylook eingestellten Inhalte automatisch zusammengefasst und verschlagwortet werden.
Crowdfunding-Projekt
Zudem erzeugt die KI Querverweise zu anderen, ähnlichen Inhalten – das ist wichtig für die Auffindbarkeit. „Die KI verwaltet rund 50 Millionen Webseiten, die wir integriert haben und natürlich die Inhalte der Autoren von Ylook“, erläutert Marcus Schlieper die Innovation.
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Aktuell stellt das Entwicklerteam ihre Internetplattform auf der Crowdfunding-Plattform www.Startnext.com vor. „Wir sind eine Non-Profit-Website, die aktuell vollständig privat finanziert wird. Daher suchen wir Mitstreiter, die unsere – wie wir finden – gute Sache finanziell unterstützen möchten.“ Die Crowdfunding-Kampagne läuft noch bis zum 16. April und soll für den Fortbestand der Seite sorgen.