Hagen. Was tun nach der Schule? Für viele Jugendliche in Hagen führt der Weg an eine Berufsschule. Hier gibt es zahlreiche Angebote und Abschlüsse.
Wenn die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Sekundarstufe 1 in Hagen ihre Halbjahreszeugnisse erhalten, stellt sich für viele die Frage, wie es am Ende des Schuljahres weitergehen soll.
Fünf Berufsschulen
Wirtschaft und Verwaltung: Kaufmannsschule I (www.k1-hagen.de); Kaufmannsschule II (www.k2-hagen.de).
Technik: Cuno-Berufskolleg I (www.cuno1.de); Cuno-Berufskolleg II (www.cuno.de).
Ernährungs- und Versorgungsmanagement / Gesundheit / Erziehung und Soziales: Käthe-Kollwitz-Berufskolleg (www.kkbkha.de).
Für Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz erhalten haben, ist diese Frage zunächst einmal beantwortet. Viele Jugendliche haben aber noch keinen Ausbildungsplatz bekommen oder wollen sich zunächst weiter qualifizieren, um ihre Chancen auf Ausbildung in begehrten Berufen zu verbessern.
Traditionell veranstalten die fünf Hagener Berufskollegs für diese Schülerinnen und Schüler am Samstag nach der Zeugnisausgabe einen Informationstag. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Abstinenz finden alle Beratungen wieder präsent in den jeweiligen Berufskollegs statt – nicht mehr, wie das früher der Fall war, zentral an einem einzigen Kolleg.
Vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur
Die Lehrerinnen und Lehrer der Berufskollegs würden sich darauf freuen, am Samstag, 21. Januar, von 9 bis 13 Uhr Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und Betreuungspersonen zu einem persönlichen Beratungsgespräch begrüßen zu dürfen, so Bettina Hund, Leiterin des Berufskollegs Käthe Kollwitz.
Das Angebot an den fünf Hagener Berufskollegs ist vielfältig. Schülerinnen und Schüler können alle allgemeinbildenden Abschlüsse – vom Hauptschulabschluss bis zum Abitur – erwerben.
Die berufsvorbereitenden Bildungsgänge, beispielsweise die (Höhere) Handelsschule, die (Höhere) Berufsfachschule und das berufliche Gymnasium im Bereich Technik, Gestaltung, Gesundheit/Erziehung und Soziales sowie Ernährungs- und Versorgungsmanagement, bereiten die Schüler außerdem auf anspruchsvolle Ausbildungsberufe oder auf ein (Fach-)Hochschulstudium vor.
Berufliches Gymnasium als attraktive Alternative
Für alle Schüler, die die Fachoberschulreife mit Qualifikationsvermerk erwarten, ist das Berufliche Gymnasium eine attraktive Alternative. Der von Hagener Eltern und Schulen geäußerten Besorgnis, dass es in Hagen zu wenig Angebote zur Erreichung des Abiturs gibt, können die Berufskollegs etwas entgegensetzen, so Bettina Hund: „Es gibt vier Berufliche Gymnasien.“
Trotz der fachlichen Schwerpunktsetzung sei das an einem Berufskolleg erlangte Abitur immer allgemein gültig, so dass danach alle beruflichen Wege und Studiengänge offenstehen. „In Hagen gibt es für Jugendliche überhaupt kein Problem, ihr Abitur in dem geplanten Zeitrahmen zu erreichen“, so Bettina Hund: „Wir Berufskollegs bieten das Berufliche Gymnasium an, welches immer ein allgemeinbildendes Abitur zum Ziel hat.“
Hier kann man sich anmelden
Darüber hinaus bieten einige Berufskollegs auch die Möglichkeit, eine schulische Berufsausbildung zu absolvieren, was besonders für Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss interessant ist. Wichtig: Grundsätzlich sind die Anmeldungen zu den Bildungsgängen der Berufskollegs nur über Schüler-Online möglich (www.schueleranmeldung.de).
Der Anmeldezeitraum beginnt am 20. Januar und endet am 5. Februar. Bis dahin müssen die Bewerbungsunterlagen spätestens eingereicht werden. An den Berufskollegs ist dies bereits ab 21. Januar auch persönlich möglich.