Breckerfeld. Schimmel hat sich im Veranstaltungsgebäude Zurstraße in Breckerfeld gebildet. Jetzt weiß die Stadt, wie Wasser ins Gebäude kommt.
Der Dauerregen der letzten Tage in Breckerfeld scheint etwas Gutes zu haben: Man glaubt nun endlich zu wissen, welchen Weg das Wasser nimmt. Das war in den letzten Monaten ungewiss. Und so blieb der Stadt und den Nutzern des gerade erste sanierten Veranstaltungsgebäudes Zurstraße lange Zeit nur, auf die Wand zu blicken und tatenlos dabei zuzusehen, wie der Schimmel gedeiht und der Fleck immer größere Ausmaße annimmt.
Ein Zustand, der im Grunde kaum haltbar war. Das machen mit Olaf Kampmann, Vorsitzender des SC Zurstraße, und mit Rüdiger Mandt, Vorsitzender des MGV Bergeshöh, gleich zwei Vertreter von Vereinen deutlich, die so dringend auf den großen Raum in Zurstraße angewiesen sind. „Wir haben den Druck auf die Stadt erhöht“, sagt Mandt, „wir können und wollen unseren Mitglieder nicht länger zumuten, in einem verschimmelten Raum zu proben.“ Das könne ja letztlich auch gesundheitliche Folgen nach sich ziehen.
Suche nach anderen Räumen
Das sieht Olaf Kampmann ganz ähnlich: „Unsere Gymnastikabteilung nutzt ja vor allem das Gebäude“, so der SC-Vorsitzende, „unsere Abteilungsleiterin ist dabei, sich nach Alternativen umzuschauen.“ Hinzu kommt, dass der Verein die Räume im Februar eigentlich auch für weitere Veranstaltungen nutzen wollte: für den Empfang im Rahmen der Eröffnung des neuen Kunstrasenplatzes am 4. Februar oder für die Jahreshauptversammlung am Ende des Monats. „Wir gucken jetzt nach Ausweichräumen.“
Zunächst, so Kampmann, sei es nun wichtig, dass keine weitere Feuchtigkeit eindringe. Dann gehe es darum, die Schadstellen zu trocken und zu sanieren.
Sanierung des Innenraums startet
Ein Plan, den auch die Stadt verfolgen will. „Ab der kommenden Woche startet die Sanierung des Innenraums“, so Bürgermeister André Dahlhaus, der sich erleichtert zeigte, dass nun klar sei, wie das Wasser ins Haus komme. „Ein Wassereinlauf unterhalb des Daches war so verstopft, dass von dort das Wasser hochgedrückt wurde.“ Das sei aber erst durch den starken Regenfall der letzten Tage deutlich geworden. Zuvor habe man beispielsweise vermutet, dass Schwitzwasser für den Schimmel verantwortlich sei. Und obwohl man glaube, die Ursache nun gefunden zu haben, werde das Veranstaltungsgebäude weiter regelmäßig untersucht.