Hagen. Die Polizei in Hagen wird am Silvesterabend mit verstärkten Kräften im Einsatz sein. Wenn nötig, können zahlreiche Beamte mobilisiert werden.
Die Polizei in Hagen hat angekündigt, dass sie in der Nacht zu Neujahr mit verstärkten Kräften im Einsatz sein werde. Das gelte vor allem für Stadtteile wie Altenhagen und Wehringhausen, wo in der Vergangenheit auch schon mal Rettungswagen angegriffen wurden. Bei ihrer Arbeitet seien die Kollegen aber nicht auf die Innenstadt beschränkt, so Tim Sendler, Sprecher der Hagener Polizei: „Sondern sie sind in der gesamten Stadt unterwegs.“
Ausschreitungen wie in der Halloween-Nacht soll es nicht noch einmal geben. Polizeibeamte werden die Lage an Silvester sowohl in Uniform als auch in Zivil kontrollieren, einige von ihnen werden zu Fuß auf Streife sein. Wie viele Polizisten insgesamt in Hagen im Dienst sein werden, wollte Sendler aus polizeitaktischen Gründen nicht verraten: „Wir können aber, falls notwendig, sehr viele Kollegen mobilisieren.“
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Der Polizeisprecher warnte davor, mit illegalen Böllern zu hantieren. Das sei nicht nur gefährlich, sondern könne einen Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz und damit eine Straftat darstellen.
Keine Böllerverbotszone in Hagen
Im Gegensatz zu anderen Städten wird es in Hagen in der Silvesternacht keine Böllerverbotszonen geben. Eine solche Maßnahme mache keinen Sinn, weil sie den Ort des Feuerwerks lediglich verschieben würde, argumentiert die Stadtverwaltung.
Würde man beispielsweise die Kampstraße zur Böllerverbotszone deklarieren, die benachbarte Hochstraße aber nicht, dann würde sich der Ort des Feuerwerks lediglich verschieben.
Abgesehen davon fehlt der Stadt Hagen eine Rechtsgrundlage, um zum Beispiel Verbotszonen auszuweisen, da von Bund und Land keine entsprechenden Vorgaben zu erwarten sind. „Wir appellieren jedoch, kein Feuerwerk in der Nähe von schützenswerten Einrichtungen abzufeuern“, so Clara Treude, Sprecherin der Stadt Hagen. Dazu zählten etwa Kirchen, Krankenhäuser, Altenheime und das Tierheim.
Tipps der Feuerwehr Hagen
Die Feuerwehr Hagen hatte auf ihrer Facebook-Seite jede Menge Tipps für Freunde der Böllerei parat:
„Verwendet bitte nur zugelassene Feuerwerkskörper mit BAM-Kennzeichnung verwenden.️
Feuerwerk gehört nicht in die Hände von Kindern. Bei Anwesenheit von Kindern bitte ausreichend Abstand zum Feuerwerkskörper halten.
Mit Feuerwerkskörpern nicht auf Personen, Tiere, Hauseingänge oder Balkone zielen.️
Keine bereits benutzten Feuerwerkskörper erneut entzünden️.
Feuerwerksbatterien ausbrennen lassen oder mit Wasser ablöschen. Keinesfalls sofort im Hausmüll entsorgen, sondern erst nach ausreichender Abkühlzeit.️ Bestenfalls einen Feuerlöscher oder Eimer mit Wasser bereithalten.
Beim Verlassen der Wohnung alle Fenster schließen.
Raketen nur aus geeigneten Halterungen starten lassen.
Bitte umgehend die Straße räumen, sobald sich Einsatzfahrzeuge nähern.“
Und zum Schluss: „Sollte doch etwas schief gehen, sind wir für euch da!“