Breckerfeld. Eine Asphaltdecke an der L 528 lässt weiter auf sich warten. Die Straße zwischen Hagen und Breckerfeld bleibt gesperrt. Warum das so sein muss.

Still ruht der See: Die Baustelle zur Sanierung der Landstraße 528 zwischen Hagen und Breckerfeld liegt derzeit brach. Während die Menschen in Zurstraße, die derzeit lange Umwege in Kauf nehmen müssen, Kritik daran üben, dass die Straße nicht vorübergehend wieder freigegeben wird, blickt man beim Landesbetrieb Straßen NRW eher nüchtern auf die Situation.

Tatsache ist: Die Fahrbahn zwischen Selbecke und Waldbauer ist zu weiten Teilen abgefräst. Der Verkehr kann nur einspurig fließen. Lediglich, wenn sich Busse und Anwohner begegnen, ist ein Ausweichen über die Fräskante hinweg möglich. An normalen Begegnungsverkehr ist nicht zu denken. Deshalb ist die Strecke auch offiziell gesperrt.

Boden ist immer noch ausgekühlt

„Das ist letztlich das Schicksal der Straßenbauer“, sagt Andreas Berg, Sprecher des Landesbetriebs, der die Arbeiten in Auftrag gegeben hat, „die Witterung muss passen.“ So konnte zunächst wegen des Dauerfrostes nicht asphaltiert werden, nunmehr wird es zwar Wärmer, allerdings sei auch starker Regen angesagt. „Auch da ist ein Aufbringen des Asphalts nicht möglich. Hinzu kommt, dass die Lufttemperatur Arbeiten zwar zulässt, die Bodentemperatur aber immer noch nicht hoch genug ist. Es dauert, bis das wieder möglich ist.“

Berg geht daher nicht davon aus, dass die Bauarbeiten in dieser Woche wieder aufgenommen werden. Auch, dass zwischen den Feiertagen die Asphaltdecke aufgebracht werde, sei nicht sonderlich wahrscheinlich. Die Anordnung auf Sperrung und Umleitung sei jedenfalls zunächst bis Ende Januar (ursprünglich sollten die Arbeiten in diesem Jahr abgeschlossen sein) verlängert worden. Ob sich dieser Termin halten lasse, sei offen und hänge eben auch von der Witterung ab.

Schilder für Umleitung müssten demontiert werden

Die Absperrbaken einfach an die Seite zu räumen und den Abschnitt für den Verkehr wieder freizugeben, sei keine Alternative. „Man stellt sich das als Laie so einfach vor“, sagt Berg, „das ist es aber nicht. Es geht ja auch um die Ausschilderung der Umleitung und um die Baustellenampeln. Die müssten ja ebenso demontiert werden, um dann – sobald das Wetter es zulässt – wieder angebracht zu werden. So schnell bekommt man aber niemanden, der das dann spontan umsetzt.“