Breckerfeld. Der Mühlenhof in Breckerfeld wird saniert und modernisiert. Die neuen Eigentümer verraten den aktuellen Stand und ihre Pläne.

Einfach mal abschalten, sich ins Café setzen und zur Ruhe kommen – das soll am Mühlenhof im nächsten Jahr wieder möglich sein. Ende letzten Jahres hatten Dietmar und Helga Thorschmidt den Mühlenhof verkauft. Zurzeit wird er saniert und modernisiert. Die neuen Eigentümer, Philippe Bremicker, Mirko Krüger und Jan Winterhoff wollen dem Gelände neues Leben einhauchen – und zeigen sich zufrieden mit den bisherigen Entwicklungen. „Wir sind dankbar, dass wir so eine gute Übergangsphase hatten bis jetzt“, sagt Jan Winterhoff.

Windmühle bekommt neue Flügel

Die Bockwindmühle befindet sich derzeit noch in den letzten Restaurierungsarbeiten. Käferbefall und Vermoderung hatten dafür gesorgt, dass mehrere Teile der Windmühle erneuert werden mussten. Die Fassade wurde saniert und ein neues Dach aufgesetzt. „Sie steht jetzt gut und solide“, resümiert Winterhoff.

Noch sieht das Gebäude allerdings nicht wie eine Windmühle aus – etwas fehlt. Die Flügel sind abgenommen. „Sie waren komplett vermodert und mussten runtergenommen werden. Sie werden gerade nachgebaut und kommen bald wieder dran“, erklärt Winterhoff die geplanten Arbeiten. Zu 80 Prozent ist die Mühle, wie die Eigentümer berichten, nun fertig. In Betrieb gehen soll sie im zweiten Quartal 2023.

Das Außengelände soll zudem noch neue Zugangsmöglichkeiten erhalten. Auch hier sind die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen. „Hier ist ein Mix aus kosmetischen und technischen Dingen nötig“, fasst Winterhoff die Baumaßnahmen zusammen. Auch das Café wird saniert.

Die neuen Eigentümer: Mirko Krüger, Jan Winterhoff und Philippe Bremicker
Die neuen Eigentümer: Mirko Krüger, Jan Winterhoff und Philippe Bremicker © WP | Michael Kleinrensing

Derzeit sind die Handwerker noch am Werk. Eine neue Küche und neue sanitären Anlagen sollen an das Gebäude angebaut werden. „Wir möchten das Café neu aufleben lassen. Das alte Bauwerk und der Flair sollen erhalten bleiben – es wird aber moderner“, erklärt Bremicker. Wenn möglich, soll es im Sommer 2023 neu eröffnet werden.

Neue Homepage für mehr Präsenz

Die Eigentümer planen, das Café selbst zu führen – ganz im Gegensatz zum Mühlenhofladen. Dieser ist weiterhin geöffnet und wird von Dietmar und Helga Thorschmidt angemietet. Sie vertreiben dort ihre selbst hergestellten Produkte.

Auch das Café, das sich über zwei Etagen erstreckt, wird saniert.
Auch das Café, das sich über zwei Etagen erstreckt, wird saniert. © WP | Deborah Krockhaus

Neu ist eine verstärkte Öffentlichkeitspräsenz. Einen Instagram-Account und eine neu gestaltete Homepage sind bereits eingerichtet. Auf der Homepage (www.muehlenhof-breckerfeld.de) gibt es Informationen und Bilder zu den Gebäuden, aktuellen Entwicklungen und Planungen. „Wir haben die Öffentlichkeitspräsenz ausgeweitet. Wir fanden es nötig, neue Präsenz zu zeigen“, erklärt Krüger.

Eine bestimmte Zielgruppe haben sie nicht. „Grundsätzlich ist jeder willkommen. Diejenigen, die sowieso aus dem Umkreis kommen, sollen weiterhin kommen. Wir freuen uns aber auch, wenn überregional die Leute hierher finden“, so Bremicker.

Am Herzen liegt den neuen Eigentümern die Atmosphäre, erklärt Krüger: „Wir möchten eine Anlaufstelle bieten, raus aus dem Trubel zu kommen und abzuschalten. Wir wollen für das Wohlbefinden von Körper und Seele sorgen. Dabei verweisen wir auf Jesus Christus, der einlädt, zu ihm zu kommen, damit wir Ruhe finden für unsere Seelen.“

Nach der Fertigstellung von Bockwindmühle und Café sollen auch die anderen Gebäude saniert werden. Eine Vorstellung, wie diese genutzt werden, haben die Eigentümer noch nicht. Ideen für einen Ausbau haben sie aber viele: zum Beispiel Öffnung für Gruppen oder Führungen für Schulklassen. Was letztlich umgesetzt werden kann, bleibt abzuwarten. Ebenso die Frage, wie sich die Eigentümer selbst aktiv einbringen wollen.