Breckerfeld. Die Route ist noch nicht geklärt, aber trotz diverser Krisen wollen die Landwirte wieder Freude spenden. Sie hoffen auf Schoko-Nikolaus-Spenden:

Trotz all der Krisen – erst kam Corona, dann der Ukraine-Krieg und dann die Energiekrise – möchten die Landwirte in Hagen und Umgebung wieder „Ein Zeichen der Hoffnung“ setzen. Und ein wenig Freude spenden. Am 17. Dezember wird deshalb der hellbeleuchtete Trecker-Konvoi unter dem Motto „Hoffnung für alle…“ starten und an mehreren Stationen Nikoläuse verteilen.

50 Traktoren werden dieses Jahr im Ennepe-Ruhr-Kreis, in Hagen und im Märkischen Kreis die Straßen wieder bunt erstrahlen lassen. „Die genaue Route ist noch nicht abschließend geklärt“, sagt Ortslandwirt Heiner Born, „aber die Stationen wie das Pflegeheim am Hansering oder die Klinik Ambrock sind dieses Jahr auf jeden Fall wieder dabei.“

Die Route wird etwas kürzer

„Allerdings wird die diesjährige Route etwas anders sein als in dem letzten Jahr, das ist klar. Auch aufgrund der Energiekrise“, sagt Heiner Born. Die Strecke wird etwas kürzer ausfallen. Die bereits vorhandenen Lichterketten werden aber wie gewohnt die Traktoren schmücken. Was sich dieses Jahr auch etwas geändert hat, ist die Botschaft, mit der die Landwirte auf sich und ihre Situation aufmerksam machen wollen. Dem Breckerfelder Landwirt ist es besonders wichtig, das Motto „Ohne Bauern geht es nicht“ auch dieses Jahr in den Vordergrund zu rücken.

 Landwirte machen wieder eine Lichterfahrt mit geschmückten Traktoren, wie hier am Altenzentrum St. Jakobus Breckerfeld
Landwirte machen wieder eine Lichterfahrt mit geschmückten Traktoren, wie hier am Altenzentrum St. Jakobus Breckerfeld © WP | Michael Kleinrensing

Auf eigene Spenden angewiesen

„Anders als im letzten Jahr, liegt die Aufmerksamkeit auch auf der Hoffnung, die vor allem die Landwirte dieses Jahr brauchen“, erklärt Heiner Born. Die landwirtschaftlichen Betriebe werden dazu gezwungen, die Nahrungsmittelproduktion zurückzufahren und die vielen Familienbetriebe müssen tagtäglich ums Überleben kämpfen.

Die Landwirte und Heiner Born fordern: „Regional vor International“. Aufgrund der „prekären Situation“ seien die Landwirte diesmal auf eigene Nikolausspenden angewiesen. Die gestiegenen Einzelhandels-Preise haben es den hilfsbereiten Bauern schwer gemacht, wie sonst, rund 30.000 Schokonikoläuse, die bei der Aktion verteilt werden sollen, selbst zu kaufen.

Schokonikoläuse spenden

Deshalb können am 10. Dezember Schokonikoläuse an folgender Adresse gespendet werden: Huxhardt 1, 58579 Schalksmühle, damit die Landwirte am 17. Dezember wieder ein Zeichen der Hoffnung setzen können. Für sich selbst – und für andere.