Hohenlimburg. Die Mieterschaft des Hohenlimburger Bauvereins bekommt Post – über erhöhte Heizkosten. Die Erhöhung wird aber niedriger ausfallen als befürchtet

Die Mieterschaft des Hohenlimburger Bauvereins wird in den nächsten Wochen Post bekommen: Die Wohngenossenschaft kündigte an, zeitnah über die Erhöhung der Heizkosten zu informieren. Wie hoch diese genau ausfällt, sei noch nicht abschließend geprüft.

Verdopplung möglich

Das schlimmste Szenario wurde bei einer Vertreterschulung mit einer Erhöhung um 150 Prozent skizziert – de facto wird die Erhöhung aber wohl niedriger ausfallen und sich eher in Richtung einer Verdopplung des Preises bewegen. Damit hätten sich Befürchtungen aus dem Sommer bislang nicht bewahrheitet, so Ulrich Schulze-Witteborg, Vorstand Bauverein.

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Schließlich hielt man da noch für möglich, dass sich die Heizkosten verdreifachen oder vierfachen könnten. „Inzwischen können wir genauer sagen, in welche Richtung es sich entwickeln wird.“ Man richte sich darauf ein, dass es wegen des Schreibens zur Preiserhöhung vermehrt Anrufe und Rückfragen von Mieterinnen und Mietern geben wird.

Der Hohenlimburger Bauverein hat rund 1800 Wohnungen im Bestand.
Der Hohenlimburger Bauverein hat rund 1800 Wohnungen im Bestand. © WP Hagen | Marcel Krombusch

Mieterbetreuung ausweiten

Daher wolle man kurzfristig mehr Personal für die Mieterbetreuung einstellen. „Wir wollen unsere Mieter mit der Erhöhung nicht alleine lassen und auch Hinweise auf Unterstützungen geben wie etwa Zuschüsse und Energiepreispauschalen.“

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1800 Wohnungen in Hohenlimburg

Der Hohenlimburger Bauverein hat rund 1800 Wohnungen im Bestand. Bereits im Mai wurden die Mieterinnen und Mieter informiert, dass die Betriebs- und Heizkosten um je 15 Prozent erhöht werden. Zwar sicherte ein frühzeitig abgeschlossener Rahmenvertrag mit Energieversorger Mark-E, dass der Gaspreis für 2021 und 2022 stabil blieb.

Tipps zum Energiesparen

Doch das wird nicht so bleiben. Unter Vorsorge versteht die größte Hohenlimburger Wohnungsgenossenschaft dabei auch, seine Mieter auf Wege zum Energiesparen in den eigenen vier Wänden hinzuweisen. Info-Broschüren zum richtigen Lüften (besser mehrmals täglich Durchlüften und Kipplüften vermeiden) und Einstellen der Heizung sind gedruckt.

Energetische Sanierung

Parallel läuft beim Bauverein die energetische Sanierung des Wohnbestands. Dämmungen, Erdwärmepumpen, Photovoltaik – die Liste der Maßnahmen ist lang, wird aber angesichts von Lieferengpässen und Mangel an Handwerkern und Material auch noch viel Zeit in Anspruch nehmen.