Hagen. Dass es für mehr als 10.000 Hunde in Hagen nur einen Auslaufzone gibt, hält unser Redakteur für ein grobes Missverhältnis.
Für mehr als 10.000 (offiziell gemeldete) Hunde gibt es in ganz Hagen nur eine Auslaufzone – es ist eine Diskrepanz, die geradezu nach Veränderung schreit.
In den innerstädtischen, dichtbesiedelten Bereichen der Stadt haben es Hunde nicht leicht. Vielerorts herrscht Leinenpflicht für die bewegungsfreudigen Vierbeiner, hinzu kommen Autos und deren Abgase sowie hektisch vorbeihetzende Menschen.
Hunde brauchen viel Auslauf
Hunde wollen toben, spielen, frei sein. Und dafür gibt es eine Art Freistatt: die Hundewiese, auf der die Tiere jede Menge Auslauf haben und mit Artgenossen zusammenkommen.
Klar – Steuern müssen nicht zweckgebunden verwendet werden, doch würde die Investition in eine weitere Hundewiese dazu beitragen, den Zorn der Hagener Hundebesitzer über die hohe Hundesteuer zu besänftigen.
Andererseits wäre es überlegenswert, die Unterhaltungskosten für die Wiese nicht der Stadt bzw. dem Wirtschaftsbetrieb aufzubürden, sondern die Pflege in die Hände von Hundebesitzern zu legen, die bereit sind, ehrenamtlich Verantwortung zu übernehmen. Das würde die Akzeptanz der Auslaufzonen bei den Nicht-Hundebesitzern erheblich vergrößern.