Hagen. Ein bewaffneter Räuber überfiel am Dienstagabend die Shell-Tankstele in Hagen-Haspe. Die Verkäuferin reagierte anders als von ihm erwartet.

Bewaffnet mit einer schwarzen Schusswaffe, überfiel am Dienstagabend ein bislang unbekannter Täter die Shell-Tankstelle in der Enneper Straße in Hagen. Er musste den Verkaufsraum jedoch mit leeren Händen verlassen. Denn die Verkäuferin reagierte ganz und gar nicht so, wie er sich das vorgestellt hatte.

Der Räuber betrat den Verkaufsraum der Tankstelle im Stadtteil Haspe gegen 21.25 Uhr. Hinter der Kasse befand sich zu diesem Zeitpunkt die 20-jährige Kassiererin, die den Polizeibeamten gegenüber später angab, dass ihr sofort etwas Auffälliges an der Körperhaltung des Mannes aufgefallen sei und dieser ausgesprochen nervös gewirkt habe. Zudem hatte er die Hände zunächst hinter dem Körper versteckt.

Schusswaffe und rote Plastiktüte

Als er vor der Kasse stand, waren die Hände zu sehen – in ihnen hielt der Unbekannte eine schwarze Schusswaffe, mit der er die Mitarbeiterin bedrohte und zur Herausgabe des Geldes aus der Kasse aufforderte. Um seinem Verlangen Nachdruck zu verleihen, warf er eine rote Plastiktüte auf den Tresen.

Doch die junge Frau tat nichts dergleichen, sondern reagierte nicht. Daraufhin griff der Räuber in Richtung der Kasse und versuchte, diese aus der Halterung zu reißen und auf diese Weise an den Inhalt zu gelangen.

Doch das gelang dem hektisch agierenden Mann nicht, woraufhin er den Verkaufsraum und das Tankstellengelände ohne Beute verließ und sich davonmachte.

Schwarze Strickjacke und Kappe

Die 20-Jährige sagte der Polizei, dass der Unbekannte etwa 1,70 Meter groß und schlank war. Sie schätzte ihn auf etwa 20 bis 22 Jahre und gab an, dass er eine schwarze Strickjacke trug. Außerdem hatte er eine schwarze Basecap auf dem Kopf und trug rote Handschuhe. Sein Gesicht war mit einer FFP2-Maske verdeckt.

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Eine unmittelbar eingeleitete Fahndung der Hagener Polizei verlief ohne Erfolg. Die Kripo ermittelt nun wegen versuchten Raubes und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Rufnummer 02331-986 2066 zu melden.