Hagen-Mitte. Ein Busfahrer (65) lenkt den Bus mit Fahrgästen durch die Innenstadt – plötzlich knallt es. Die Polizei findet ein Einschussloch an einer Scheibe:

Bislang unbekannte Täter haben in der Hagener Innenstadt mit einer unbekannten Waffe auf einen fahrenden Linienbus geschossen und dadurch eine Seitenscheibe beschädigt. Gegen 21.30 Uhr fuhr ein 65-jähriger Busfahrer am Montagabend mit seinem Bus der Linie 512 vom Sparkassenkarree aus kommend durch den Kreisverkehr in der Badstraße.

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Als er diesen in Richtung der Holzmüllerstraße verließ, hörte er aus dem hinteren Bereich des Fahrzeugs einen lauten Knall. Er schaute daraufhin nach und erkannte, dass eine Scheibe offensichtlich durch ein Projektil beschädigt wurde. Während der Fahrt befanden sich mehrere Fahrgäste in dem Bus. Von ihnen wurde niemand verletzt.

Einschussloch an der Scheibe gefunden

Die hinzugerufenen Polizeibeamten erkannten ein Loch mit einem Durchmesser von etwa drei Millimetern in der Scheibe. Ein Projektil fanden sie nicht. „Wir gehen nicht davon aus, dass hier eine Schreckschusswaffe verwendet wurde“, sagt Polizei-Sprecher Tim Sendler. „Dort wird nicht mit einem Projektil geschossen und somit könnte auch kein derartiges Einschussloch entstehen.“ Aus Sicht der Polizei kommen verschiedene Möglichkeiten in Betracht. „Was genau passiert ist, müssen die weiteren Ermittlungen zeigen. Es könnte sein, dass eine Zwille/Fletsche verwendet wurde – mit kleinen Stahlkugeln. Es käme aber auch eine Druckluftwaffe in Betracht“, so Sendler weiter. Auch, aus welcher Entfernung der Schuss abgefeuert wurde, kann die Polizei noch nicht sagen.

Während der Sachverhaltsaufnahme sagte zwei Zeugen den Polizeibeamten, dass sich auf dem Gehweg an dem Kreisverkehr zwei Personen auffällig verhalten hätten. Sie seien schnell in Richtung Stadtmitte gegangen, nachdem der Bus den Kreisverkehr passiert hatte.