Hagen. Jetzt läuft das Anmeldeverfahren in Hagener Kitas. Wie gut die Einrichtungen erreichbar sind, wo man sich anmelden kann und alle wichtigen Infos:
Insgesamt sind zurzeit 107 Kitas und 12 Großtagespflegestellen über das ganze Stadtgebiet verteilt und stellen die Betreuung der Kleinsten sicher. Allein in den nächsten fünf Jahren sollen 15 weitere Einrichtungen in Hagen gebaut werden, um der steigenden Nachfrage nach Plätzen gerechtwerden zu können.
Aktuell läuft das Anmeldeverfahren für das kommende Kindergartenjahr. Wir blicken auf die wichtigsten Fragen:
Wie lange brauchen Familien in Hagen zur nächsten Kita?
Im Schnitt erreichen Hagener Familien zu Fuß in rund 11,5 Minuten die nächste Kita, mit dem Auto sind es sogar nur 2,8 Minuten – wie aktuelle Zahlen vom Statistischen Landesamt Information und Technik NRW zeigen. Die Stadt Hagen selbst bewertete das zuletzt „als eine gute Zeit.“ Gleichwohl bedeutet das nicht, dass die Familien auch immer einen Platz in der zum Wohnort am nächsten gelegenen Kita bekommen.
Wie viele Kitas/Einrichtungen gibt es insgesamt in der Stadt?
Aktuell gibt es in Hagen 107 Kitas und 12 Großtagespflegestellen.
Wie viele Kita-Plätze gibt es in Hagen?
Angaben über die Anzahl der genauen Kitaplätze sind momentan noch nicht möglich, „da die Planungen der Betreuungsplätze sowohl für die städtischen Kitas, als auch die der freien Träger aktuell laufen“, sagt Stadt-Sprecherin Franziska Michels. Der Rat der Stadt Hagen wird dann in der Dezembersitzung das Ergebnis der Kitaplanung beschließen.
Zuletzt standen im Kindergartenjahr 2022/23 in Hagen 1390 U-3-Plätze und 5398 Plätze für Drei- bis Sechsjährige zur Verfügung – die meisten davon im Bezirk Hagen-Mitte (627 und 2471)
Wie viele Anmeldungen gab es bislang für das kommende Jahr?
„Für das Kitajahr 2023/24 liegen momentan 1.200 Voranmeldungen vor“, so Michels. Seit Einführung des Kitaportals sind circa 10.100 Anmeldungen dort dokumentiert. „Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Eltern die Möglichkeit haben, sich bei fünf Kitas anzumelden. Insofern relativiert sich die Anzahl.“
Gibt es Familien, die keinen wohnortnahen Platz bekommen?
Es kann passieren, dass Kinder beispielsweise aufgrund ihres Alters keinen Platz in einer wohnortnahen Kita zugeteilt bekommen. „Hier orientiert sich die Definition von wohnortnah an der Vermittlung eines Kitaplatzes in fünf Kilometern Luftlinie vom Wohnort des Kindes“, so Michels. Eltern suchen darüber hinaus auch häufig nach einem Betreuungsplatz, der sich in unmittelbarer Nähe ihres Arbeitsplatzes oder auf dem Weg dorthin befindet.
Auf wie viele Einrichtungen kann man sich bewerben?
Über das Kitaportal ( www.kitaportal.hagen.de) können fünf Kitas für einen Betreuungsplatz benannt werden. Eine definitive Platzzusage kann nur durch eine Kita selbst übermittelt werden. Nach Erhalt einer Zusage kann vor Ort in der Einrichtung ein Betreuungsvertrag abgeschlossen werden.
Wie und wann erfolgt die Platzvergabe?
Die Platzvergabe erfolgt durch die Leitungskräfte in den Kitas. Die Vergabe der Plätze erfolgt spätestens im Januar nach einem Beschluss des Jugendhilfeausschusses. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Das Kindergartenjahr beginnt immer am 1. August eines Jahres.
Und was, wenn man keine Zusage bekommt?
In diesem Fall besteht zum einen die Möglichkeit, die Auswahl der fünf Einrichtungen zu ändern. Darüber hinaus können die Eltern einen Fragebogen gem. 24 SGB VIII beim Fachbereich Jugend und Soziales, Abteilung Tagesbetreuung für Kinder, einreichen, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich des Anmeldeverfahrens „stadtweit“ auf die Suche nach alternativen Betreuungsmöglichkeiten gehen.
Wo finden Familien weitere Infos?
Auf der Internetseite der Stadt Hagen, Stichwort: „Kindertageseinrichtungen“, gibt es eine Übersicht der Einrichtungen nach Stadtbezirk unterteilt. Nähere Informationen zu konzeptionellen Schwerpunkten, zur Wahl stehenden Gruppenformen, Betreuungs- und Öffnungszeiten erhalten Interessierte durch einen Klick auf die jeweilige Kita.