Hohenlimburg. Montagnacht gingen in Hohenlimburg für zehn Minuten alle Lichter aus. Grund für den Stromausfall war ein Tier in der Anlage. Die Hintergründe:
Die Ursache für den kurzen Stromausfall in der Nacht von Sonntag auf Montag in Hohenlimburg ist klar: Ein Marder war in das Umspannwerk an der Lenne eingedrungen, sprang dort auf die Ableitung und so kam es zu einem Lichtbogen – und einem Kurzschluss.
110.000-Volt-Leitungen
Bei Nähe zu Höchstspannungsleitungen besteht auch ohne direkten Kontakt grundsätzlich die Gefahr eines Lichtbogens, weshalb eine sichere Entfernung nötig ist. Dem Marder fehlte diese Kenntnis offenkundig, sodass er den 110.000-Volt-Leitungen zu nahe kam. „Wir können unsere Anlagen nicht so sichern, dass jeglicher Zugang für Tiere unmöglich ist“, erklärt Andreas Köster, Sprecher des Energieversorgers Mark-E.
+++ Lesen Sie auch: „Blackout“: Hagen ist präpariert, wenn die Lichter ausgehen +++
Umgeschaltet auf Reserve
Der anschließende Kurzschluss setzte den Hochspannungsumspanner außer Betrieb. Nach etwa zehn Minuten wurde auf den Reserve-Umspanner umgeschaltet, sodass der Strom nach kurzer Zeit wieder lief. Der Stromausfall hatte in der Nacht von Sonntag auf Montag gegen 3 Uhr nachts den Bezirk kurzzeitig lahmgelegt. Betroffen waren neben Hohenlimburg und Elsey auch Holthausen.
Über aktuelle Störungen im Stromnetz informiert die Internetseite www.störungsauskunft.de. Auf dieser Seite können jederzeit auch Störungen gemeldet werden.