Hohenlimburg. Viele Besucher lockte der Bauernmarkt nach Hohenlimburg. Hingucker war das Theater der Stelzenläufer. Vermisst wurden Stände mit Gemüse und Brot

Am Wochenende kamen zahlreiche Besucher zum Herbstbauernmarkt in die Hohenlimburger Innenstadt. Am Sonntag sorgte erstmals ein Straßentheater mit Stelzenläufern für Unterhaltung. Allerdings war die Auswahl an Bauernständen bei Lebensmitteln gering.

Stelzenläufer begeistern

Nach dem ersten Auftritt ihrer Stelzenläufer beim Bauernmarkt in Hohenlimburg gibt sich Tanzlehrerin Mona Stöcker zufrieden. „Es war viel los, die Leute waren begeistert. Ich glaube, der Markt war ein Erfolg“, blickt sie vor allem auf den Sonntag, als ihre kostümierten Stelzenläufer zwischen den Ständen in der Fußgängerzone eine märchenhafte Geschichte von „Alice im Wunderland“ erzählten und dabei auch mit den Marktbesuchern und Händlern direkt in Kontakt kamen. Nicht der erste Auftritt des Straßentheaters, war dieses doch bereits bei den Hasper Lichtern vor drei Jahren zu sehen. Kostümiert und geschminkt wurde sich im früheren Eine-Welt-Laden gegenüber der Reformierten Kirche, wo es seit dem Wochenende auch eine Märchenwald-Fotoausstellung zu sehen gibt.

Hohenlimburg- Stelzenläufer erobern den Herbstbauernmarkt

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Kaum Händler mit Lebensmitteln

Auch Ulrich Elhaus, Vorstand Werbegemeinschaft, zog unterm Strich ein positives Fazit des Bauernmarktes. Allerdings war die Auswahl an landwirtschaftlichen Produkten auf dem Markt eher klein. „Das war schon erschreckend wenig“, kündigt Elhaus an, mit dem Bauernverein als Mitorganisator das Thema besprechen zu wollen. Bereits im Vorfeld hatten ein Gemüsehändler und ein Fischhändler absagen müssen, wegen eines technischen Defekts und gesundheitlichen Gründen. Auch frisches Brot gab es nicht, ein Holzofenbäcker konnte vom Bauernverein nicht gestellt werden. „Das war für uns ärgerlich“, so Elhaus.

Keine Werbung für den Markt

Auffällig zudem, dass im Vorfeld keine Plakate im Stadtgebiet auf den Markt aufmerksam machten. Elhaus räumt ein, diesmal keine Plakate gedruckt zu haben, verweist aber auf den Besucherandrang, der dennoch am Sonntag in der Fußgängerzone herrschte. Dass Plakate einen Effekt hätten, daran ließen zudem die Ergebnisse einer Befragung beim Frühlingsbauernmarkt zweifeln. Dort gaben die meisten Besucher an, über Presse oder Mund-zu-Mund vom Markt erfahren zu haben.

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Märkte auf der Kippe

Bis Jahresende stehen nun eigentlich noch zwei Termine für die Innenstadt im Kalender der Werbegemeinschaft: Der Martinsmarkt mit verkaufsoffenem Sonntag (5. und 6. November) sowie der Hohenlimburger Lichtermarkt (17. und 18. Dezember). Ob die Märkte stattfinden, ist jedoch unklar. Zeitnah wolle man besprechen, ob man angesichts der Energiekrise absagen soll oder nicht, so Elhaus.

Eine Fotostrecke mit Bildern vom Herbstbauernmarkt in Hohenlimburg gibt es auf www.wp.de/hagen.