Hagen. Wie Bürger künftig besser vor Flutkatastrophen geschützt werden können, darüber sprachen in Hagen nun Vertreter von acht Städten und Gemeinden

Die Hochwasservorsorge muss über Stadtgrenzen hinweg gedacht werden: Das hat die Katastrophe im Juli 2021 schmerzlich vor Augen geführt. Auf Einladung von Oberbürgermeister Erik O. Schulz tauschten sich daher nun die Städte Hagen, Lüdenscheid, Kierspe, Meinerzhagen, Halver und Altena sowie die Gemeinden Schalksmühle und Nachrodt-Wiblingwerde im Hagener Rathaus an der Volme über Konzepte und Ideen zum Hochwasserschutz und entsprechende Kooperationsmöglichkeiten aus.

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Engere Zusammenarbeit

Nach Sachstandsberichten aus den Kommunen verständigten sich die Teilnehmer darauf, Schnittstellen zu identifizieren, den Informationsaustausch zu optimieren und in Sachen Hochwasserschutz besonders auf operativer Ebene zu kooperieren – so die Stadt Hagen in einer Mitteilung. Demnach sollen dynamische Hochrechnungen der Gewässer zwischen dem Märkischen Kreis und der Stadt Hagen ausgetauscht werden, um ein detaillierteres Bild potenzieller Risiken erhalten zu können. Dabei sollen auch mögliche Kaskadeneffekte, die Auswirkungen eines Geschehens oder einer Maßnahme am oberen Lauf eines Fließgewässers auf dessen weiteren Verlauf haben, betrachtet werden.

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Risiken und Potenziale erkennen

Ziel ist es, dass alle beteiligten Kommunen sowie Bereiche den Hochwasserschutz ganzheitlich betrachten können und Risiken und Potenziale über die Stadtgrenzen ersichtlich werden. Hieraus sollen weitere Kooperationen entstehen.