Hohenlimburg. Es ist eine der exklusivesten Wohnungen in ganz Hagen. Das Nassauer Schlösschen als Teil des Schlosses Hohenlimburg. Nun kommt Bewegung rein.
Nachdem es Ende 2020 einen wahren Ansturm auf die freigewordene Wohnung im sogenannten Nassauer Schlösschen – einem Teil des Schlosses Hohenlimburg – gegeben hatte, gibt es seitens des Fürstenhauses nun eine andere Nutzungsidee.
Das„Nassauer Schlösschen“ im Torhaus der Höhenburg stand sieben Jahre leer und sollte zuletzt durch neue Mieter belebt werden. Annoncen auf Immobilienportalen im Internet wurden geschaltet. Der Preis für die 200 Quadratmeter große Wohnung lag laut Inserat bei 850 Euro (Kaltmiete), zuzüglich 149 Euro Nebenkosten, Heizkosten und 30 Euro Miete für einen Stellplatz.
Jetzt ist Gründerzentrum neue Idee
Doch nun die Kehrtwende. Fürst Maximilian zu Bentheim-Tecklenburg, Besitzer der Höhenburg, kann sich hier nun vielmehr eine Art Gründerzentrum vorstellen. Junge Unternehmer oder Gründer könnten hier Büroräumlichkeiten anmieten. Für längere Zeit oder kürzere Phasen. Hoch über Hohenlimburg solle so Raum für Kreativität entstehen an einem exklusiven Ort.
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Der kreativen Idee steht neben der Umnutzung auch noch die fehlende Breitbandverbindung im Wege. Ein Schlösschen ohne Internet sozusagen. Kabel führen zwar bereits den Schlossberg hinauf, aber noch nicht weiter bis zur Schlossanlage.
Besterhaltene Höhenburg Westfalens
Schloss Hohenlimburg gilt als die besterhaltene Höhenburg Westfalens. Ihr Bergfriedstumpf, die Ringmauer der Hauptburg mit dem Flankierungsturm und der Alte Palas repräsentieren mittelalterlichen Bestand, die übrigen Gebäude der zweiteiligen Anlage sind Ausbauten und Erneuerungen des 16. bis 19.Jahrhunderts.
Alten Erzählungen zufolge übernachtete die Fürstin Sissi bei ihren Hohenlimburg-Aufenthalten öfter in der freien Wohnung.