Hohenlimburg. Die Bezirksvertretung Hohenlimburg beschloss, die Verwaltung zu beauftragen, zeitnah zwei Trinkwasserbrunnen zu installieren.

Günter Mosch, SPD-Politiker aus Boelerheide, war es gewesen, der 2019 die Installation einer frei zugänglichen Trinkwasserstelle an einem zentralen Ort im Hagener Norden vorgeschlagen hatte. In der Bezirksvertretung Eilpe hatte sein Parteifreund Eckhard Jobst einen ähnlich lautenden Vorschlag eingebracht.

Doch immer schmetterte die Verwaltung das Ansinnen ab. Der Hagener Energieversorger Enervie wies auf den Aufwand und die Kosten hin, die mit der Errichtung, dem Betrieb und der Beseitigung von Vandalismusschäden sowie Verunreinigungen eines Brunnens verbunden seien.

Jetzt wird Bewegung in die Sache kommen müssen. Denn die Bezirksvertretung Hohenlimburg beschloss einstimmig, die Verwaltung zu beauftragen, an der Limburger Freiheit und am Elseyer Dorfplatz zeitnah Trinkwasserbrunnen zu installieren, um dortigen Anwohnern und Besuchern die Möglichkeit einer kostenlosen Erfrischung mit Leitungswasser zu geben.

Dutzende solcher Anlagen in Dortmund

Die Verwaltung hatte in der Vergangenheit immer darauf hingewiesen, dass es keine Handlungsempfehlungen seitens des Umweltbundesamtes zum Betrieb solcher Trinkwasserstellen gebe. Ein Argument, das in der örtlichen Politik niemand mehr ziehen lassen möchte.

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Zumal in der Nachbarstadt Dortmund schon Dutzende solcher Anlagen betrieben werden. Dass es dort eine Handlungsempfehlung gegeben habe, die man in Hagen und Hohenlimburg nicht kennt, will sich so recht unter den Bezirksvertretungsmitgliedern niemand vorstellen können.

Grundsätzlich, so die Verwaltung, müssten Trinkwasserbrunnen mehrmals jährlich durch ein akkreditiertes Labor beprobt werden.