Hohenlimburg. Die Bezirksvertretung Hohenlimburg hat sich für ein Ganzjahresbad in Henkhausen ausgesprochen. Das letzte Wort hat der Hagener Rat

Die Bezirksvertretung Hohenlimburg hat sich für die neue Planung zum Ganzjahresbad Henkhausen ausgesprochen. Damit schloss sich das Gremium dem Votum aus dem Sportausschuss an, der bereits am Dienstag getagt hatte. Der Abstimmung enthalten haben sich die Fraktion Bürger für Hohenlimburg sowie der Einzelvertreter der AfD, Andreas Rode, und die Einzelvertreterin der Grünen, Andrea Peuler-Kampe. Letztere äußerte Bedenken, das neue Bad biete nicht die geeigneten Voraussetzungen zum Schwimmen für muslimische Frauen.

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Dem Votum der Bezirksvertreter voraus ging eine Präsentation, bei der Torsten Werner vom Hohenlimburger Schwimmverein die neue Planung im Plenum vorstellte.

Schwimmverein stellt Pläne vor

„Die Grundzüge der Machbarkeitsstudie haben wir umgesetzt“, wies Werner auf die behindertengerechte Anlage hin, die nach dem Umbau ein ganzjähriges Schwimmangebot für Schulen, Vereine und Öffentlichkeit biete. Wegen des deutlich höheren Energiebedarfs habe man die ursprüngliche Planung eines teilüberdachten 50-Meter-Beckens mit Hubwand verworfen und sich dagegen für die effizientere Lösung mit zwei getrennten Becken entschieden, von denen das Hauptbecken überdacht und mit einer Glasfront ausgestattet wird, die im Sommer geöffnet werden kann. Dabei handele es sich um eine Leitplanung, Details müssten noch nachgeschärft werden.

BfHo halten an Lennebad fest

„Wir halten die Sanierung des Lennebades weiter für das bessere Projekt“, bekräftigte dagegen Frank Schmidt, Bürger für Hohenlimburg (BfHo). Der Vorschlag der BfHo, die Sanierung des Lennebades nach den ursprünglichen Plänen des Architekturbüros Blass umzusetzen und zudem eine Sanierung des Freibads Henkhausen aus städtischen Mitteln anzugehen, konnte wie schon im Sportausschuss nicht überzeugen. „Herr Blass ist kein ‘Godfather’, der garantieren kann, dass es bei ihm keine Kostenüberschreitung geben wird“, so Kämmerer Christoph Gerbersmann.

Wie bei Henkhausen gebe es auch hier Unwägbarkeiten angesichts der Preisentwicklung „und wenn das eine 20 Prozent teurer wird, dann können wir davon ausgehen, dass das andere auch 20 Prozent teurer wird.“

Das letzte Wort in der „Causa Henkhausen“ hat nun am 18. August der Rat der Stadt Hagen (14 Uhr/Rathaus an der Volme).