Hagen. Dreck und Müll prägen viele Bereiche unter der Hochbrücke in Hagen. Das ärgert viele Hagener. Beobachtungen aus einer anderen Perspektive.
Reisen eröffnet ja neue Perspektiven. Man kommt mal raus, entdeckt andere Welten, lernt neue Orte kennen. Zum Beispiel diesen hier: das Areal rund um die Hochbrücke Altenhagen.
Das war zwar nicht das erklärte Ziel der Damen und Herren des Sozialverbandes VdK Hagen. Allerdings sorgte das Gelände zum ersten Mal für Aufsehen im Reisebus, der gerade nur wenige Meter entfernt am Hauptbahnhof in Hagen gestartet war.
Blick aus der zweiten Etage
Denn: In so einem Bus sitzt man – im Gegensatz zum eigenen Auto – quasi in der zweiten Etage. Und von dort aus kann man Dinge entdecken, die einem sonst verborgen bleiben. Und weil das riesige Gefährt mit 50 Personen an Bord auch noch einige Meter entfernt vor einer roten Ampel im Stau Halt machte, hatten die reisenden VdKler reichlich Gelegenheit, ihre Blicke schweifen zu lassen.
+++ Lesen Sie auch: Wie New York - ein Garten auf der Hochbrücke +++
Um es kurz zu machen: Das Entsetzen im VdK-Bus war groß. Und schnell stellten sich die schockierten Insassen die Frage, warum eigentlich die Stadt, der Wirtschaftsbetrieb, die Waste-Watcher oder wer auch immer es zulassen, dass gleich mehrere Gelände so vermüllen. Dicke Ratten liefen über die Fahrbahn, berichten die Reisenden glaubhaft. Alles in allem ein absolut ekelhafter Anblick, der eine Zumutung sei.
Eindrücke bleiben haften
Und als wäre es nicht genug, dass die Diskussionen um die Sauberkeit in der eigenen Stadt die Reise trübten, so bot sich den Senioren auf dem Rückweg auf der gegenüberliegenden Seite das gleiche Bild. Ein Anblick, den viele der Reisenden auch Tage nach der Tour noch nicht vergessen hatten.