Hagen. Die Volme in Hagen kreuzt die Stadt von Süd nach Nord. Im Bereich Innenstadt bietet sich zum Teil ein jämmerliches Bild.
Flanieren wir mal entlang an jenem Fluss, der vor einem Jahr über die Ufer getreten ist und so viel Unheil gebracht hat. Entlang an einem Fluss, der die Stadt Hagen von Süden nach Norden durchkreuzt und der sie so viel mehr prägen könnte, wenn man mehr schaffen würde als eine ovale Aussichtsplattform, von deren Stufen der Putz abblättert.
So ein Spaziergang an der Volme an einem Sommertag ist geprägt von unterschiedlichsten Eindrücken. Zum einen ist da die Schönheit der Natur und des Gewässers. Zum anderen kommen die Gedanken an verpasste Chancen wenn man sieht, wie der Fluss in ein Betonbett gepresst wird.
Jämmerlicher Zustand links und rechts der Volme
Dann ist da die Freude darüber, dass überhaupt Wege entlang des Flusses führen. Und andererseits das Bedauern über den jämmerlichen Zustand links und rechts. Ungepflegte Grünanlagen, verbogene Bänke, Müll.
Machen wir’s wie bei unserer Serie „Neulich in Hagen“: Beobachten wir den Fluss und das, was sich daran tut. Da ist die Frau mit Kinderwagen, Handy in der Hand und Tränen in den Augen, die in ihrer Verzweiflung den Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung Dinge an den Kopf wirft, die niemand hören will. Da ist der Typ, der vor der Berufsschule steht und sich mitten am Tag einen Joint reinzieht. Da sind die drei Männer, die so lauthals auf einer Bank neben dem Spielplatz lamentieren, dass man Sorge hat, dass aus dem Zwist eine Meldung der Polizei werden könnte.
Kinder auf Spielplatz, Ruhe im Schatten
Es gibt aber auch die Kinder, die glücklich über den Spielplatz toben. Es gibt jene auf dem Bolzplatz nahe der Volme. Und die Menschen, die auf der Wiese zwischen Sparkasse und Fluss Schatten und Entspannung finden.
Hagen ist vielfältig. In vielerlei Hinsicht.