Hagen. Während es hitzige Diskussionen um den Ballermann-Hit gibt, steht DJ Robin bald in Hagen auf der Bühne. „Wir sehen da keine Dramatik hinter“.

Erst Würzburg, dann Düsseldorf – der Schlager-Hit „Layla“, der es als erster Ballermann-Song auf Platz 1 der Deutschen Charts geschafft hat, sorgt aktuell landesweit für Sexismus-Diskussionen. Die Diskussion geht nun sogar so weit, dass das Spielen des Liedes auf dem Kiliani-Volksfest in Würzburg und der Düsseldorfer Kirmes von den Veranstaltern untersagt wurde. In Hagen soll es nun am 22. Juli eine „Layla“-Party in der Diskothek Capitol geben.

Betreiber Stephan Ley betont: „Ich sehe da keine Dramatik hinter. Wir haben hier viele Ballermann-Künstler zu Gast. Und mit Blick auf die Sexismus-Debatte kann ich nur sagen: Dann dürfte man viele andere Ballermann-Songs aber auch Deutschrap oder amerikanische Rap-Songs nicht spielen“, so Ley, der im gleichen Zug betonen will: „Das Lied ist gerade ein Nummer 1-Hit. Und bestimmt nicht jeder, der es hört oder mitsingt, ist ein Sexist.“

Künstler „DJ Robin“ tritt im Capitol Hagen auf

Man gehe im Capitol ganz unaufgeregt mit der Situation um und habe sich daher auch entschlossen, den Künstler selbst – DJ Robin – einzuladen, der nun am 22. Juli in der Diskothek auf der Bühne mit seinem Song auftreten wird. Ley: „Es handelt sich ja nicht um ein offizielles Verbot des Liedes. Es sind wenige Institutionen und Veranstalter, die ihn auf ihren Veranstaltungen nicht spielen möchten – das ist ihr gutes Recht.“ Niemand müsse zu den Song hören oder mitsingen, wenn er das nicht möchte. „Nach zwei Jahren Corona möchten die Leute einfach wieder Spaß haben. Wir orientieren uns lediglich am Zeitgeist und an dem, was unsere Besucher hören möchten.“