Berchum. Ab Juni sollen Geflüchtete aus der Ukraine die ehemaligen Jugendbildungsstätte Berchum beziehen. Die Stadt meldete nun Vollzug.

Ab Juni sollen Geflüchtete aus der Ukraine die ehemaligen Jugendbildungsstätte Berchum beziehen. Hatte sich die Stadt bei erster Berichterstattung dieser Zeitung vergangene Woche noch mit Details bedeckt gehalten, bestätigte eine Mitteilung nun den Vollzug.

Platz für bis zu 113 Personen

So könnten in dem Gebäude nach Grundreinigung und Teilrenovierung künftig bis zu 113 Personen unterkommen. Die Notunterkünfte in der Karl-Adam-Halle in Vorhalle und im Sinfonium der Stadthalle werden mit Bezug der Unterkunft in Berchum freigezogen.

Weitläufiges Areal

Die ehemalige Jugendbildungsstätte liegt am Ortsausgang von Berchum in der grünen Landschaft. Zu dem rund 33.000 Quadratmeter großen Areal gehören weite Außenanlagen mit Wiesen und Volleyballfeld. Zudem sind mehrere Vereine und Gruppierungen mit ihren Angeboten auf dem Areal aktiv. So nutzt zum Beispiel mit „Veex - erlebnis- und erfahrungsorientiertes Lernen“ ein außerschulischer Bildungsanbieter bereits das Gelände und im früheren Landheim ist der Verein „East-West-East“ angesiedelt, der sich um Jugendaustausch zwischen West- und Osteuropa bemüht.

1553 Geflüchtete in Hagen

Aktuell hat die Stadt Hagen 1553 geflüchtete Personen in Hagen registriert. 410 Personen sind von der Stadt untergebracht worden, die restlichen Menschen sind in privaten Wohnungen untergekommen.