Hagen. Im Mordfall Klaus Walter Pauli in Hagen finden Ermittler nach 20 Jahren heraus, wer „Frank“ ist. Welche Rolle er genau gespielt hat.

Nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ im vergangenen Januar war die Polizei Hagen optimistisch, mit den Ermittlungen im Mordfall „Klaus Walter Pauli“ ein Stück weiter zu kommen: „Es haben sich sehr viele Anrufer gemeldet, die Telefon-CDs aus dem Jahr 2003 zur Hilfe bei den Ermittlungen angeboten haben“, resümierte Polizei-Sprecher Sebastian Hirschberg am Morgen nach der Ausstrahlung. Bis heute ist man bei der Suche nach dem Täter noch nicht weitergekommen. Wer den Mendener 2003 in Hagen gewaltsam getötet hat, bleibt unklar. Gewiss ist nur: „Frank“ war es nicht.

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Mit Filetiermesser in Kopf gestochen

Klaus Walter Pauli wurde 2003, so viel weiß die Öffentlichkeit heute, mit einem spitzen Messer, möglicherweise ein Filettier- oder Fischmesser, in den Kopf und in die Schulter gestochen. Die Stiche in Kopf und Schulterbereich sollen laut Polizeisprecher Sebastian Hirschberg aber nicht tödlich gewesen sein: Das Opfer starb durch stumpfe Gewalteinwirkung – brutale Schläge gegen den Kopf. „Er muss vor seinem Tod viel durchgemacht haben“, sagte eine Rechtsmedizinerin noch im Januar im ZDF.

Kripo-Beamte finden 2019 Leichenteile in einem Hang an der Bahnhofshinterfahrung.
Kripo-Beamte finden 2019 Leichenteile in einem Hang an der Bahnhofshinterfahrung. © Unbekannt | Reporter Alex Talash

Die letzte SMS im Handy

In seinem Handy, das 2019 bei Bauarbeiten neben weiteren Knochen an der Bahnhofshinterfahrung gefunden wird, steht in einer SMS: „Vielleicht melde ich mich später mal. Kuss, Frank“.

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Wer jener Frank war, das blieb bis zuletzt unklar. Doch mittlerweile haben die Beamten ihn ausfindig machen können. Und die Ermittlungen und Prüfungen ergeben: „Frank war es nicht“, wie Polizei-Pressesprecher Sebastian Hirschberg erklärt. Es hatten sich sehr viele Anrufer gemeldet, die Telefon-CDs aus dem Jahr 2003 zur Hilfe bei den Ermittlungen angeboten haben. Eine Spur fehlt aber weiterhin.

Klaus Walter Pauli fuhr am 2. Dezember 2003 mit dem Zug nach Hagen. Tatsächlich könnte es aber um eine Männerbekanntschaft gegangen sein. Der homosexuelle Pauli lebte bis dato zurückgezogen mit seinem Partner in Menden.