Hohenlimburg. Im Alter von 88 Jahren ist der CDU-Politiker und ehemalige Bezirksbürgermeister von Hohenlimburg Hermann Hulvershorn verstorben.
Er galt als ebenso liebenswerte wie humorvolle Persönlichkeit und wurde zugleich als Bezirksbürgermeister über das Jahrzehnt seines engagierten Wirkens von „seinen“ Hohenlimburgern hochgeschätzt. Die Rede ist von Hermann Hulvershorn, der bereits am vergangenen Samstag, 9. April, im Alter von 88 Jahren verstorben ist.
Umgang mit Kindern geschätzt
„Er wird uns besonders als Mensch fehlen“, sagt Hohenlimburgs Bezirksbürgermeister Jochen Eisermann (CDU) über seinen Parteikollegen und Vor-Vorgänger im Amt. „Er war ein guter Bezirksbürgermeister, aber er war vor allem ein guter Mensch.“ Gerade seinen herzlichen Umgang mit Kindern habe er immer geschätzt, sagt Eisermann. „Hermann Hulvershorn ist warmherziger gewesen, als ihn viele empfanden. Sein Tod geht mir nahe.“
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Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz würdigte ihn als einen sympathischen, ausgesprochen eifrigen und überaus beliebten Kommunalpolitiker: „Als waschechter Hohenlimburger hatte Hermann Hulvershorn sein Herz stets am rechten Fleck und immer ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte seiner Mitmenschen. Sein ganzes politisches Handeln war getragen von der Liebe zu seiner Heimatstadt, zu den Menschen und dem Interesse an einer kontinuierlichen Weiterentwicklung Hohenlimburgs.“
Bauschlosser mit CDU-Parteibuch
Geboren am 13. Februar 1934 in der Obernahmer in Hohenlimburg, absolvierte Hermann Hulvershorn eine Ausbildung zum Bauschlosser und übernahm und leitete später für rund 20 Jahre seine Lehrfirma. Seine politische Heimat fand er in der Christlichen Demokratischen Union, deren Mitglied er 1975 wurde. Bereits vier Jahre später wurde er für die CDU in die Bezirksvertretung Hohenlimburg gewählt, der er schließlich drei Jahrzehnte lang angehörte – die letzten zehn Jahre von 1999 bis 2009 als Bezirksbürgermeister.
Nicht zuletzt in dieser Phase engagierte sich Hermann Hulvershorn mit viel persönlichem Einsatz unter anderem für den Neubau der Kettenbrücke, den Erhalt der Bücherei, die Gewerbeansiedlungen an der Verbandsstraße sowie die Sanierung des Lenneparks.
„Silvesterballen“ für Einsatzkräfte
Mit kleinen Gesten setzte er zudem Akzente bis heute: So war Hulvershorn der erste Bezirksvorsteher in Hohenlimburg, der Polizei und Feuerwehr an Silvester mit süßem Gebäck versorgte, als Dank für den Dienst im zurückliegenden Jahr. Die „Silvesterballen“ werden seither alljährlich verteilt. Das Amt des Bezirksbürgermeisters von Hohenlimburg übergab er 2009 an Hermann-Josef Voss.
Leidenschaftlicher Wanderer
Die knapp bemessene Freizeit neben seinem vielfältigen kommunalpolitischen Engagement nutzte Hermann Hulvershorn gemeinsam mit seiner Ehefrau Anneliese für ausgedehnte Wanderungen – nicht nur in heimischen Gefilden. Als langjähriger Vorsitzender der SGV-Abteilung Hohenlimburg brachte er sich zudem auch in diesem Bereich ehrenamtlich ein.
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