Die Stadt Hagen will Betreiber Shpejtim Krasniqi rauswerfen. Doch der hat Einspruch eingelegt. Und bewirtet weiter zuverlässig seine Gäste.
Daneben, dass man sich an den Kopf packen muss, dass ein Routenkonzept an der fertigen Brücke über die Volmemündung fehlt, hätten wir fast auch berichten müssen, dass die Stadt am weiteren Streckenverlauf der „Ruhrtal-Acht“ etwas dafür tut, die Attraktivität zu senken. Denn den Pachtvertrag mit Shpejtim Krasniqi, dem Betreiber des Werdringer Schlosscafés, wollte man eigentlich zum 31. Januar kündigen.
Doch das Schlosscafé ist nicht geschlossen. Denn Krasniqi hat Einspruch vor Gericht eingelegt. Und so lange es keine Entscheidung gibt, bleibt sein Café geöffnet. Und zwar mittwochs bis sonntags zwischen 12 und 18 Uhr.
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Aufgrund des Umsatzausfalls in der Pandemie standen Zahlungen aus. „Ich habe um Stundung gebeten, und als dann meine Überbrückungshilfe kam, auch nachgezahlt“, erklärte Krasniqi zuletzt gegenüber unserer Zeitung. Mitte Juli 2021 habe er den offenen Betrag ausgeglichen, 5507 Euro überwiesen. Um sich über Wasser halten zu können, habe er schon vor längerer Zeit einen Kredit aufgenommen. Die Stadt äußert sich zu den Vertragsangelegenheiten nicht. Die Fortsetzung des Pachtverhältnisses werde aus verschiedenen Gründen nicht gewünscht.