Die Wahlbeteiligung ist mies, die Verlierer prüfen rechtliche Schritte. Der Appell von Mike Fiebig: „Die Sache ist durch, jetzt lasst gut sein“

Das Thema „Lennebad ja oder nein“ oder Henkhausen ja oder nein“ interessiert stadtweit so gut wie niemanden. Zieht man 5440 Ja-Stimmen aus Hohenlimburg ab, dann bleiben von knapp 145.000 Wahlberechtigten gerade einmal 7012 Menschen in Rest-Hagen übrig, die sich für das Lennebad aussprechen. Erschreckend wenig. Die von mir hoch respektierten Kämpfer für das Lennebad sollten sich jetzt als gute Verlierer zeigen und kein Ergebnis juristisch anfechten, das sehr deutlich macht, dass den Hagenern außerhalb Hohenlimburgs das Lennebad ziemlich egal ist – das Henkhauser Freibad übrigens noch mehr.

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Auch Frank Schmidt sollte nun nachgeben

Damit sollte auch Frank Schmidt die Sache auf sich beruhen lassen. Es gab Kritiker im Vorfeld, die ihm vorgeworfen haben, die Lennebad-Debatte zu seiner persönlichen Spielwiese zu machen. Und das in Personalunion aus Fraktions-Frontmann der Bürger für Hohenlimburg und Fördervereinsvorsitzendem des Lennebades – also befangen. Er selbst sagt dazu, dass die Sicherung des Ganzjahresschwimmens in Hohenlimburg auch gut für ganz Hagen wäre und er somit seiner Aufgabe als Ratsherr gerecht werde, das Gesamtwohl der Stadt im Blick zu haben. Das sei also deckungsgleich.

Peinliche Ausbeute für OB und Co.

Nun wird das Ganzjahresschwimmen in Hohenlimburg ja gesichert. Auch ohne Lennebad. Das haben Zehntausende Hagener durch ihr Fernbleiben beim Bürgerentscheid so mitbestätigt. Und das muss der Ratsherr Frank Schmidt eben auch akzeptieren. Die Pro-Henkhausen-Parteien plus Oberbürgermeister hätten sich ihre Stimmen-Sie-mit-Nein-Kampagne übrigens sparen können. So viel verbaler Dampf, Plakatierung und Pressekonferenzen für am Ende 5165 Nein-Stimmen? Eine peinliche Ausbeute. Für die Parteien, aber auch für den OB und seine Beigeordneten.

Profitiert hat das Bündnis von denen, die zuhause geblieben sind. Bleibt zu hoffen, dass die bislang wackelige Kostenschätzung für den Umbau in Henkhausen hält. Dann kommt Hagen zu einer guten Lösung.