Hagen. Gleich drei Radwegeprojekte in Hagen sollen fördertechnisch von der Internationalen Gartenbauausstellung 2027 profitieren.
Mit dem Ruhrtalradweg, dem Volmeradweg bis zum Hauptbahnhof und dem Enneper-Radweg ist Hagen gleich mit drei Radwegeprojekten an der Internationalen Gartenschau (IGA) 2027 beteiligt. Der Beirat „Unsere Gärten“ der IGA Metropole Ruhr 2027 hat die Projekte in seiner jüngsten Sitzung in die erste Priorität zur Umsetzung bis 2027 aufgenommen.
Mittel stehen bereit
Mit diesem Schritt stehen für die Projekte grundsätzlich Fördermittel zur Verfügung. Aktuell befinden sich die Teilabschnitte dieser Trassenführungen in verschiedenen Bearbeitungsstufen. Was soll passieren?
Der Volmeradweg verbindet die Innenstadt mit dem Ruhrtal. Der Fahrradweg soll an der Bahnhofshinterfahrung beginnen und dann über die Sedanstraße weiter über die Eckeseyer Straße und schließlich an der Volme bis hin zur Ruhr verlaufen. Für den gesamten Bereich läuft aktuell die Vorplanung.
Der Enneper-Radweg schließt an den Beginn des Volmeradweges an und verläuft über die Bahnhofshinterfahrung nach Westen bis zur Stadtgrenze zu Gevelsberg. Der erste Abschnitt, die Bahnhofshinterfahrung, ist abgeschlossen. Der zweite Abschnitt umfasst die alte Bahntrasse und wird in diesem Jahr ausgebaut. Der dritte Abschnitt erstreckt sich bis zur Tückingstraße. Hierfür wird in diesem Jahr die Vorplanung erarbeitet.
Das Projekt Ruhrtalradweg liegt im Bereich des Hengsteysees. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich von dem Laufwasserkraftwerk bis hin zum DLRG-Standort und der zweite Abschnitt verläuft weiter bis zur Dortmunder Straße. Die Planung des ersten Bereiches ist bereits abgeschlossen. Die Planung des zweiten Abschnittes steht für dieses Jahr bevor.
Radwegeprojekte in der Metropole Ruhr
Im Rahmen der IGA 2027 sollen in der Metropole Ruhr 14 Radwegeprojekte bis 2027 umgesetzt oder in wesentlichen Teilen realisiert werden. Neben Neubauprojekten werden auch bestehende Radstrecken optimiert und Verbindungslücken geschlossen. Der Ruhrtalradweg im Bereich der mittleren Ruhr zwischen Hattingen und Hagen soll in diesem Zuge aufgewertet und wenn möglich erweitert werden. Träger für die 14 Maßnahmen sind der Regionalverband Ruhr (RVR), die Emschergenossenschaft und mehrere Kommunen in der Region. Mit dem Radwegeprogramm zielt die IGA 2027 auf einen Beitrag zur Mobilitätswende im Ruhrgebiet und damit zu mehr Nachhaltigkeit und Klimaneutralität.
Projekt Hohenhof wird mit zweitem Stern ausgezeichnet
Neben der Besprechung der Radwegeprojekte wurde die Rekonstruktion der historischen Gartenanlage der Villa Hohenhof als eines von zwei aus 39 Projekten mit dem zweiten Stern ausgezeichnet. Das bedeutet, dass die Förderwürdigkeit des Projektes bestätigt wurde. Das nächste Ziel ist es, den dritten Stern zu erlangen und somit den sogenannten „IGA-Stempel“ zu bekommen. Dann gehört der Hohenhof offiziell zu den ausgewählten Projekten für die Region der IGA 2027.
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