Hagen. Wenn, dann doch bitte richtig – findet Redakteurin Laura Handke mit Blick auf Wohnmobil-Stellplätze in Hagen.

Wer selbst einmal campen war, der weiß, was diese Art des Urlaubs so besonders macht. Es ist die Ruhe, die Abgelegenheit, oft die Nähe zur Natur, zum Wasser. Ein Platz, an dem man abends gemütlich draußen sitzen kann. Selbst auf der Durchreise sucht man sich oft etwas Gemütliches. Hagen hat wunderschöne Natur mit Wäldern, Seen und Flüssen. Dann einen Stellplatz auf dem Höing einzurichten, scheint ein wenig wie Realsatire.

Hach, es geht doch nichts über ein entspanntes und gemütliches Abendessen unmittelbar neben dem Hubschrauberlandeplatz mit Blick auf das alte Telekom-Gebäude, umgeben von Straßen auf jeder Seite. Willkommen in Hagen. . .

Ganz zu schweigen von den Anwohnern, die sich bei der Nachricht an den Kopf fassen dürften, da ihnen das Parken hier verboten - aber gleichzeitig Campern ein Stellplatz geschaffen werden soll.

Dabei ist die Idee gut. Camping boomt. Gerade in der Coronazeit entdecken viele diese Art des Urlaubs für sich. Aber wenn man es schon macht, dann lieber richtig. Ein Stellplatz, für den sich aufgrund der unattraktiven Lage nicht einmal ein Betreiber findet und der dementsprechend auch „Touristen“ eher abschrecken dürfte – auf den kann man sicher verzichten. Hagen hinkt hier leider der Entwicklung hinterher.