Breckerfeld. Die Wasserbehörde prüft aktuell ein Gutachten: Bei einer positiven Entscheidung könnte es bald an der Klevinghauser Straße endlich weiter gehen.

Auf dem 46.988 Quadratmeter großen Areal zwischen Klevinghauser Straße, Sportplatz und Friedhof soll das nächste Neubaugebiet entstehen. Soll – schon lange. Mittlerweile hinkt das Projekt fast anderthalb Jahre hinterher. „Ein Gutachten liegt aktuell bei der Unteren Wasserbehörde zur Prüfung. Sollte es eine positive Entscheidung geben, kann es endlich weitergehen“, betont Bürgermeister André Dahlhaus, dass es zwar noch keine wirklichen Neuigkeiten gibt, immerhin aber weiterhin Bewegung in der Sache ist.

Grund für die Verzögerung sind zwei Regenrückhaltebecken unterhalb Westerfeld und der Sport- und Freizeitanlage. „Es musste zunächst geprüft werden, ob sie ausreichen, um auch noch das Niederschlagswasser der privaten und der öffentlichen Grundstücke im neuen Baugebiet aufzunehmen“, erklärt der Bürgermeister noch einmal den Hintergrund.

Kapazität reicht für Baugebiet

Ein Planungsbüro hat nun festgestellt – und das unter Berücksichtigung des Hochwassers im Juli, welches der Situation noch einmal eine neue Wichtigkeit gegeben hat –, dass die Kapazität reicht. Wäre das Ergebnis anders ausgefallen, dann hätte die Stadt theoretisch zunächst ein neues Becken bauen müssen.

Ausschlaggebend für dieses Gutachten war eine Luftbildüberfliegung, gibt der Bürgermeister Einblicke. „Nachrechnungen haben ergeben, dass gut 15 Prozent in den Becken – und somit ausreichend Volumen – für das Baugebiet Klevinghauser Straße verwendet werden können.“ Die Berechnung orientiert sich vor allem daran, wie groß der Anteil an versiegelter Fläche auf den einzelnen, angeschlossenen Grundstücken ist – und wie viel Regenwasser somit theoretisch im Boden versickern oder eben auch nicht versickern kann.

Breckerfeld: Warteliste für Grundstücke

Noch einmal ein Blick auf das geplante Neubaugebiet in der Hansestadt: Zwischen 50 und 67 frei stehende Einfamilienhäuser bzw. Doppelhaushälften sollen laut Planung in dem Baugebiet entstehen – dazu acht Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus.

„Die Vermarktung hat allerdings noch nicht begonnen“, erläutert Bürgermeister André Dahlhaus, dass man zunächst die Ergebnisse des Gutachtens abwarten musste. „Es gibt bereits eine Warteliste. Aber zunächst muss auch noch in der Politik eine Entscheidung getroffen werden, nach welchen Kriterien die Grundstücke vergeben werden sollen.“