Dahl. Die ehemalige Grundschule in Dahl gehört wieder der Stadt Hagen. Und im Sommer werden dort auch wieder Kinder und Jugendliche unterrichtet.
Das alte Grundschulgebäude in Dahl dient bald wieder als Schule: Nachdem die Stadt Hagen die Immobilie von Winfried Bahn, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Bahn, zurückerworben hat, ziehen dort im Sommer Klassen der Förderschule Gustav Heinemann aus Oberhagen ein.
Jetzt wurde das Gebäude von Winfried Bahn an Schulleiterin Verena Lange und Horst Herrmann vom Fachbereich Bildung der Stadt Hagen offiziell übergeben. Herrmann lobte die reibungslose Abwicklung: „Alles war super vorbereitet.“
Letzter Schultag vor fast zwölf Jahren
Auch die übrigen Beteiligten zeigten sich erfreut über die Übergabe: „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Lösung, da wir kaum noch wissen, wie wir die stark gestiegene Anzahl unserer unterbringen sollen“, erklärte Verena Lange.
Der Kauf der Immobilie, in der am 14. Juli 2010 der letzte Schultag war, verschafft der Stadt etwas Luft auf der Suche nach zusätzlichen Schulplätzen. Die Situation ist angespannt, die Zahl der Schüler in Hagen steigt und steigt, was vor allem an der Zuwanderung liegt. Die vorhandenen Kapazitäten werden bald nicht mehr ausreichen, um alle Kinder unterzubringen.
Vier Klassen mit maximal 65 Schülern
In Dahl untergebracht werden sollen vier Klassen mit maximal 65 Schülern der Gustav-Heinemann-Schule, der einzigen Förderschule für geistige Entwicklung in Hagen. Auch diese Lehranstalt klagt über Raumnot, hat sie doch mit 246 Schülern einen neuen Höchststand zu verzeichnen.
Daher begrüßte auch der ehemalige Eigentümer Winfried Bahn, der das Gebäude vor elf Jahren komplett renovieren ließ, den neuen Nutzungszweck: „Ich bin froh, dass die Schule die Immobilie bekommen hat und der Verkauf dazu beiträgt, die Schulsituation in Hagen zu entlasten. Die Kinder profitieren von dieser Lösung, davon bin ich überzeugt.“
Vogelhaus und Blumenstrauß
Als Dank für die neuen Räumlichkeiten fertigten die Schüler der Gustav-Heinemann-Schule ein Vogelhaus an, das Verena Lange an Bahn überreichte. Dieser revanchierte sich mit einem Blumenstrauß.
Schon immer war das alte Grundschulgebäude in Dahl ein Ort der Begegnung: In seiner Funktion als internationales Therapeutenzentrum bot es in den letzten elf Jahren Medizinern und Therapeuten mit alternativen Ansätzen geeignete Räumlichkeiten, zahlreiche Vertreter verschiedener Wissenschaften und medizinischer Ausrichtungen trafen sich hier regelmäßig zum Austausch.