Hagen. An den weiterführenden Schulen in Hagen gab es am Montag 26 positive Tests, an den Grundschulen 51.

Die Zahl der positiven Corona-Pool-Tests an den Grundschulen in Hagen ist mittlerweile auf 51 gestiegen. Das teilte die Stadt Hagen am Donnerstag auf Anfrage mit. Am Dienstag war lediglich von 13 positiven Pool-Tests die Rede, am Mittwoch dann schon von 40. Jetzt ist die Zahl erneut gestiegen.

Die Landesregierung hatte verfügt, dass am ersten Schultag nach den Winterferien – also am vergangenen Montag – alle Schüler und Lehrer in den nordrhein-westfälischen Schulen auf Corona getestet werden mussten. Doch in vielen Grundschulen kamen die Ergebnisse der Pooltests erst verspätet an – das erklärt die von Tag zu Tag steigende Zahl an positiven Testergebnissen. An einer Grundschule in Hagen müssen zwei Klassen länger in Quarantäne bleiben, weil es nicht genug Einzeltests zur Präzisierung des Pooltests gab.

26 Fälle an den weiterführenden Schulen

An den weiterführenden Schulen in Hagen wurden am Montag 26 Personen positiv auf Corona getestet.

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Nach gegenwärtiger Erlasslage muss bisher in der Regel nur der infizierte Schüler in Quarantäne, hieß es dazu aus dem Landesgesundheitsministerium.

Die Quarantäne- und Isolationsregelungen werden allerdings gerade bundeseinheitlich novelliert. Am Freitag wird eine Änderung der COVID-19-Schutzmaßnahmen-Ausnahmenverordnung erwartet, Anfang nächster Woche Anpassungen der RKI-Regelungen zum Quarantänemanagement. Dann erfolgt auch eine Anpassung der Test- und Quarantäneverordnung des Landes.

Gesundheitsamt Hagen entscheidet am Einzelfall

Für den Übergangszeitraum hat das Ministerium die Gesundheitsämter im Land gebeten, hinsichtlich der Quarantäne- und Isolationsdauer im Rahmen des bestehenden Handlungsspielraums Einzelfall bezogen entsprechend der Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz vom 7. Januar zu verfahren. Die Beschlüsse sehen u.a. für infizierte Kinder und Jugendliche in Schulen und Kindertagesbetreuung die Beendigung der Isolation mittels einer Freitestung nach sieben Tagen vor.

Inzwischen werden die PCR-Pool-Testungen an den Grund- und Förderschulen wieder im Regelbetrieb zweimal wöchentlich durchgeführt. „Trotz der Routine, die wir alle entwickelt haben, absorbieren die Tests doch viel Arbeitskraft und sind zeitaufwändig“, so Barbara Brück, Rektorin der Grundschule Henry van de Velde und Sprecherin der Grundschulleitungen in Hagen.

Das sagt die Schulministerin

Schulministerin Yvonne Gebauer hat allerdings klar gestellt, dass das PCR-Lolli-Testverfahren ein wichtiger Baustein im Konzept für einen sicheren Präsenzunterricht an den Schulen bleibe: „Das Verfahren hat seit dem Frühjahr 2021 gut funktioniert und wird nun in der optimierten Variante im zweiten Schulhalbjahr weiterhin eine große Sicherheit für den Präsenzunterricht an den Grund- und Förderschulen liefern.“ Störfälle könnten leider nie komplett ausgeschlossen werden.

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Insgesamt wurden in NRW rund 750.000 Schüler getestet, es wurden 38.000 Pooltestungen durchgeführt. Bei über 90 Prozent aller durchgeführten Lolli-Tests konnten die Ergebnisse wie vorgesehen übermittelt werden, teilte das Bildungsministerium auf Anfrage unserer Zeitung mit. In einem Labor sei es jedoch aufgrund eines technischen Problems zu Verzögerungen bei der Übermittlung der Testergebnisse gekommen, so dass die Eltern erst mit Verspätung die Ergebnisse erreichten und betroffene Schüler nicht am Unterricht teilnehmen konnten.

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