Breckerfeld. Die Feuerwehr rückte zu 227 Einsätzen aus – im Vorjahr waren es noch 170. Warum die Zahlen so gestiegen sind, erklärt Wehrleiter Andreas Bleck.
Es war ein turbulentes Jahr 2021 für die Breckerfelder Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr. Und ein besonders einsatzreiches Jahr. „Wir sind insgesamt 227 Mal rausgefahren. Im Vorjahr waren es gerade einmal 170 Einsätze für die Kameraden“, gibt Feuerwehr-Chef Andreas Bleck Einblicke in die Situation. Das liegt laut Bleck vor allem an besonderen Lagen oder Ereignissen: „Wir hatten allein 60 bis 70 Sturmeinsätze. Zum einen im Juli angesichts der Hochwasser-Katastrophe, wo wir unter anderem in Hagen überörtliche Hilfe geleistet haben, aber auch hier in der Hansestadt zahlreiche Keller leerpumpen mussten. Zum anderen war aber auch der Jahresanfang, also der Januar und der Februar, deutlich einsatzreicher als sonst“, resümiert Bleck, der im gleichen Zug betont, dass man gegenüber Städten wie Hagen „zum Glück glimpflich davongekommen ist“.
Breckerfeld: Neues Jahr beginnt ruhig
Witterungsbedingt – es kam zu ersten Schneefällen und Stürmen in den ersten Monaten des Jahres – sei die Feuerwehr allein in diesem Zeitraum schon 50 Mal zu umgestürzten Bäumen oder schneebedingten Unfällen ausgerückt. „Im Vorjahr waren es im gleichen Zeitraum 23 Einsätze, also weniger als die Hälfte.“ Wenn man die Sturm- und wetterbedingten Einsätze aber von der Gesamtzahl der Fahrten abziehe, dann lande man ungefähr im Breckerfelder Mittel: also bei rund 160 Einsätzen. „Wir sind zu Tierrettungen ausgerückt, zu Bränden, zu Unfällen. Der ganz normale Feuerwehrbetrieb“, resümiert Bleck.
Immerhin das neue Jahr ist bislang aber ruhig gestartet – „wir wurden aufgrund von Gasgeruch zu einem Wohnhaus gerufen, dabei stellte sich heraus, dass eine undichte Ammoniak-Flasche der Grund war. Außerdem haben wir bei einer Personenrettung (siehe Meldung links) unterstützt“, so Bleck weiter. Im neuen Jahr will die Feuerwehr unter anderem weiter in digitale Funktechnik sowie neue Einsatzschutzkleidung investieren. „Wir haben da einfach noch Bedarf – auch mit Blick auf Wechselkleidung für Kameraden.“ Zudem soll in ein neues Mannschaftstransportfahrzeug investiert werden.