Hohenlimburg. Corona, die Flut und ein Einbruch: Die neuen Pächter des Bentheimer Hofes blicken auf ein schwieriges erstes Halbjahr nach dem Neustart zurück
Nachdem der Betrieb im Restaurant Bentheimer Hof vor vier Jahren an Silvester endete, gab es im Jahr 2021 den Neustart: Im April übernahmen die neuen Pächter Hasan Asiroglu und Tahsin Terzi die Gastronomie und eröffneten „den Bentheimer“ neu. Gut ein halbes Jahr später blickt Terzi auf einen schwierigen Start zurück. Die Flut und vor allem die Corona-Pandemie sorgten für Rückschläge. Als die Deutschen Meisterschaften im Kanuslalom wegen der Flutschäden an der Strecke abgesagt wurden, fielen auch Buchungen für Hotelzimmer von auswärtigen Sportlern weg. Dazu kam ein Einbruch, bei dem Unbekannte Möbel beschädigt und Fenster eingeschlagen haben. Und zum Jahresende wieder Corona: „Wir hatten für den Dezember noch auf ein gutes Geschäft gehofft, es gab viele Buchungen“, so Terzi.
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Viele Reservierungen zurückgezogen
Doch mit steigenden Infektionszahlen und neuen Corona-Auflagen kamen auch die Absagen. Erst für die Weihnachtsfeiern und dann auch für Silvester. Stand gestern haben rund 50 Personen allein für den heutigen Silvesterabend ihre Reservierung im Bentheimer zurückgezogen. „Es sollte alles super sein, aber wegen Corona ist alles schlecht geworden.“ Dankbar zeigt er sich dennoch für die Unterstützung vieler Gäste, die alternativ Essenslieferungen nach Hause bestellen. Besser laufe das Geschäft derzeit bei den Hotelbuchungen – auch aufgrund der Sperrung der Talbrücke bei Lüdenscheid, weshalb viele Firmen Unterbringungen in der Region suchten.
Ausbau im Blick
Trotz schwierigem Start soll der Gastronomiebetrieb im neuen Jahr weiter ausgebaut und gefestigt werden. Die Zimmer im denkmalgeschützten Bereich des Gebäudes werden zurzeit renoviert und sollen bald als weitere Hotelzimmer zur Verfügung stehen. Für den Außenbereich am Lenneufer ist zudem eine Terrasse geplant.