Hagen. Dr. Christopher Schmitt (53) wird in den nächsten fünf Jahren die Hagen-Agentur leiten. Seine wichtigste Aufgabe: die Wirtschaft zu fördern.

In nichtöffentlicher Sitzung hat der Rat der Stadt Hagen einstimmig Dr. Christopher Schmitt (53) für die Dauer von fünf Jahren zum neuen Geschäftsführer der Hagen-Agentur (künftig Hagen.Wirtschaftsentwicklung GmbH) bestellt. Der zweifache Familienvater, der aktuell als Beigeordneter in Gelsenkirchen unter anderem für die Wirtschaftsförderung der Stadt verantwortlich zeichnet, wird seine neue Tätigkeit in Hagen an 1. Januar aufnehmen.

Schmitt übernimmt den Job von Volker Ruff, der inzwischen eine neue Aufgabe in Düsseldorf gefunden hat. Damit folgt ein getragenes Schalke-Mitglied einem eingefleischten BVB-Fan nach.

Der 53-jährige Volljurist stammt aus Gelsenkirchen und agierte dort in den vergangenen acht Jahre bei der Stadt als Beigeordneter mit den Ressorts Wirtschaftsförderung, Gelsendienste, Recht, Ordnung und Bürgerservice.

Parteiloser Wirtschaftsexperte

Schmitt, der bereits als Fachanwalt für Arbeitsrecht agierte und über Jahre die Geschäftsführung der Arbeitgeberverbände in der Emscher-Lippe-Region inne hatte, war über die Wirtschaftsinitiative Gelsenkirchen näher an die Politik herangerückt und letztlich auf den Dezernentensessel im dortigen Rathaus gelandet.

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Aufgrund einer politischen Neuordnung in Gelsenkirchen nach der Kommunalwahl, wo jetzt eine GroKo die Mehrheit im Rat bildet, wurde der Vertrag des parteilosen Wirtschaftsexperten zugunsten eines CDU-Bewerbers aus Schwelm (Simon Nowack) nicht wieder verlängert.

„Ich freue mich auf diese neue Aufgabe in Hagen“, versicherte der künftige Geschäftsführer, der einen Fünf-Jahres-Vertrag erhält, im Gespräch mit der Stadtredaktion, „diese Herausforderung ist mir sehr willkommen“. Dabei verweist er mit Blick auf die oberzentrale Rolle des Handels in Hagen sowie die mittelständische Basis der Wirtschaft geprägt von einem hohen Anteil an Metallindustrie auf zahlreiche Parallelen zu seinem bisherigen Wirkungsraum. „Außerdem bringe ich die notwendige Erfahrung mit Städten mit Imageproblemen mit“, betont Schmitt ausdrücklich, dass er für den Standort Hagen großes Potenzial sehe.