Haspe. 2022 sollen wieder die „Hasper Lichter“ angehen. Die Organisatoren hoffen diesmal auch auf finanzielle Unterstützung der Stadt Hagen.

Den 70.000 Besuchern der „Hasper-Lichter“-Premiere im September 2019 dürfte vor allem die einmalige Atmosphäre in Erinnerung geblieben sein: fünf Tage voller Gute-Laune-Musik, kulinarischer Verführungen, ungezählter fröhlicher Begegnungen und vor allem imposanter Lichtinstallationen. Angesichts dieses Erfolges plant das Organisationsteam um den Gastronomen und Musiker Salvatore Bucco ein Nachfolge-Spektakel. Vom 8. bis 11. September 2022 wird sich das Hasper Zentrum erneut zur illuminierten Festmeile nicht bloß für Hagener, sondern die gesamte Region verwandeln. Entsprechend soll diesmal auch die Stadt nicht bloß als konstruktiver Begleiter in allen Logistik- und Genehmigungsverfahren, sondern mit einem namhaften Geldbetrag sich einbringen.

Hasper Politik gibt 20.000 Euro für Festtage

Ein entsprechendes pekuniäres Signal hat zuletzt bereits die Bezirksvertretung Haspe gesendet: Trotz des äußerst schmalen Budget des Gremiums, hat man sich darauf verständigt, über zwei Jahre 20.000 Euro für diese Fest-Veranstaltung bereitzustellen. „Ein Signal, ob die Stadt Hagen ebenfalls als Mitveranstalter einsteigt, erwarte ich nach den Herbstferien“, würde Bucco sich über eine wohlwollende Begleitung aus dem Rathaus sehr freuen. „Nach der schwierigen Corona-Zeit muss man sich Kultur auch mal wieder was kosten lassen“, möchte er zusammen mit Sponsoren, Partnern aus der Wirtschaft sowie der Kommune erneut ein Gesamtbudget jenseits der Viertelmillion-Marke auf die Beine stellen.

Wir haben bereits vor zwei Jahren mit der Veranstaltung ein Zeichen gesetzt, dass in Hagen doch was geht“, gibt sich Bucco durchaus selbstbewusst, dass der Mix aus Kultur, Kunst, Schlemmerei und Musik auch bei einer zweiten Auflage die Menschen in Bewegung bringt. Herzstück des viertägigen Events werden erneut die imposanten Lichtinstallationen aus Apulien sein, die mit Einbruch der Dunkelheit mit 135.000 LEDs erstrahlen. Das Team aus Italien wird erneut knapp 150 Lichtpfeiler entlang der Hasper Straßen aufstellen, die mit 20 Kilometern Stahlseilen fixiert und zehn Kilometern Stromkabel miteinander vernetzt werden. Damit sollen etwa 1,5 Kilometer Wegstrecke bis in eine Höhe von 25 Metern erstrahlen und mit ihrem Flair die Besucher verzaubern.

Mix aus Musik und Schlemmerei

Chance für den Handel

Die Organisatoren wollen im Jahr 2022 versuchen, den Einzelhandel entlang der Voerder Straße besser in das Festgeschehen zu integrieren.

Hier könnten beispielsweise Marktstände dafür sorgen, dass die Besucher auch hier vorbeischlendern und dabei zugleich die Schaufenster der ansässigen Geschäfte entdecken.

„Nach den schwierigen Monaten der Corona-Pandemie sind solche Veranstaltungen immer eine attraktive Chance, sich zu präsentieren“, setzt Salvatore Bucco auf ein fruchtbares Miteinander.

Auf diesmal drei Bühnen sollen die Künstler und Darsteller die Besucher zum Verweilen verführen. Dabei werden die allabendlichen Hauptevents wieder auf dem Ernst-Meister-Platz stattfinden, wo auch das Lichtangebot noch einmal ausgebaut werden soll. „Wir müssen das Niveau atmosphärisch, musikalisch, künstlerisch und gastronomisch halten – daran werden wir nicht rütteln“, blickt Bucco mit Respekt auf die ebenfalls qualitätvollen Konkurrenzangebote in der Region. Etwa 20 Gastronomen, so das Konzept, werden in der Tillmanns- und Swolinzkystraße mit charmanten Präsentationen und erlesener Vielfalt für Gaumengenuss sorgen.

Auf dem Kirchplatz an der Frankstraße soll bei der nächsten Ausgabe ein Kinderpoint entstehen, an dem nicht bloß die jüngsten Gäste interessante Angebote finden, sondern die Eltern ihren Nachwuchs auch bestens betreut wissen, während sie entspannt über die Lichter-Meile schlendern.