Hagen. Module sollen im öffentlichen Raum aufgestellt werden. Die temporären Möbel sollen Auswirkungen der Verkehrswende erlebbar machen.

„Wir wollen die Verkehrswende in Hagen erlebbar machen“ – das ist der Anspruch des CDU-Fraktionssprechers im Ausschuss für Umwelt-, Klimaschutz und Mobilität und Hagener Mitglied in der Verbandsversammlung des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), Rainer Voigt. Deshalb wird seine Fraktion für die nächste Sitzung des Ausschusses beantragen, die „Stadtterrassen“-Module des Zukunftsnetzes Mobilität NRW nach Hagen zu holen. Dahinter verbergen sich unterschiedlich gestaltete mobile Terrassen, die im öffentlichen Raum aufgestellt werden können.

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Austausch mit den Menschen vor Ort in Hagen

„Wir brauchen nicht nur Verwaltungsvorlagen oder Vorträge, wir brauchen jetzt den direkten Austausch mit den Menschen vor Ort. Nur so werden wir erfahren, was sie von uns erwarten“, so Voigt. Er sieht in den Modulen „ein wichtiges Werkzeug, um die Folgen der Verkehrswende frühzeitig einschätzen und die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Mit den Stadtterrassen können wir risikolos testen, wie sich unsere Straßen verändern, bevor wir mit schwerem Gerät unverrückbare Fakten schaffen. So können wir die positiven Effekte wahrnehmen, aber auch etwaige Konflikte oder Nebenwirkungen erkennen. Ich verspreche mir davon nicht nur mehr Verständnis für die Notwendigkeit der Verkehrswende. Wir werden auch erfahren was geht – und was nicht.“

Die temporäre Straßenmöblierung mache das schwer Vorstellbare im wahrsten Sinne erlebbar.

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Hagen: Verwaltung soll Möglichkeiten prüfen

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW bietet den Kommunen bis zu 35 Module, bestehend aus Sitzgelegenheiten, Picknickgarnituren, Tischen, Pflanzkästen, Kleinstparks (Parklets), Podesten, Bühnen, Fahrradständer, Radstelen und Informationsstelen an. Sie lassen sich an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet ausprobieren.

CDU-Fraktionschef Jörg Klepper, der die Module in Dortmund selbst getestet hat, ist ebenfalls begeistert: „Wir wünschen uns nun von der Verwaltung einen konkreten Vorschlag, wo welche dieser Module eingesetzt werden können. Das wird den Ausschüssen und Bezirksvertretungen wichtige Informationen darüber liefern, welche Maßnahmen sich für welche Stellen im Stadtgebiet eignen.“

Derzeit sind die Module nach Dortmund verliehen. Dort stehen sie noch bis zum 24. Oktober im Klinikviertel. Der Stadt entstehen durch die Ausleihe keine Kosten.

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